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Dominique Aegerter (24) hat den Vertrag beim «Töff-Dream Team» um ein Jahr verlängert – mit der Option auf freie Markenwahl zwischen Suter und Kalex (watson.ch berichtete). Der Eklat zwischen seinem Vater Ferdinand und seinem Manager Dr. Robert Siegrist konnte er gerade noch vermeiden. Der Zürcher Rechtsanwalt macht nun doch weiter. «Ich habe die ganze Sache mehrmals überschlafen und nun entschieden, weiter zu machen.»
Robert Siegrist möchte ein Ende der Ausreden-Kultur, kompromisslose Ausrichtung auf den Sport und eine Emanzipation Dominique Aegerters vom Elternhaus, vor allem vom dominierenden Vater. Aber er unterschätzt den Zusammenhalt der Familie Aegerter – zwischen Vater und Sohn passt kein Löschtblatt.
Nach einem reinigenden Gewitter hat sich die Situation also zumindest vorübergehend entspannt und Dominique Aegerter fährt sichtlich entspanner und schneller. Er hatte unter dem Konflikt gelitten.
Dafür brennt der Baum bei Tom Lüthi (28), der seinen Vertrag ebenfalls um ein weiteres Jahr verlängert hat. Während Aegerter aus der zweiten Reihe (5.) zum GP von Misano startet, kann Lüthi (13.) lediglich aus der fünften Reihe losfahren. Er hat immer grössere Schwierigkeiten bei der Abstimmung der Maschine, ein Eklat ist nicht auszuschliessen. Feuert Teamchef Fred Corminboeuf per Ende Saison Lüthis Cheftechniker Alfred Willecke? Auch gegen Lüthis Willen? Durchaus möglich. Intern gibt es schon Planspiele, Dominique Aegerters französischen Cheftechniker Gilles Bigot für Lüthi arbeiten zu lassen und für Aegerter einen neuen Cheftechniker zu engagieren. Gilles Bigots Position ist unentlassbar. Er ist Mitbesitzer des Teams.
Im „Töff Dream Team“ kehrt einfach keine Ruhe ein. In einem Sport, in dem Hundertstelsekunden entscheiden, kosten diese nun schon monatelang anhaltenden internen Querelen regelmässig Siege und Podestplätze.