Sport
Motorsport

Schweizer Jesko Raffin war Teamkollege vom verstorbenen Luis Salom: «Ich habe keine Lust, hier zu fahren»

Der 24-jährige Spanier Luis Salom ist noch auf der Unfallstelle verstorben.
Der 24-jährige Spanier Luis Salom ist noch auf der Unfallstelle verstorben.Bild: EPA/EFE

Schweizer Teamkollege Jesko Raffin nach Tod von Luis Salom: «Ich habe keine Lust, hier zu fahren»

03.06.2016, 21:0204.06.2016, 08:32
Mehr «Sport»

Vor der (geschlossenen) Hospitality des Stop-and-Go-Teams steht ein Motorrad mit der Nummer 39 mit einem schwarzen Trauerband umhüllt, die Box Nummer 33 ist verschlossen, praktisch alle Teammitglieder haben sich auf dem Weg nach Barcelona ins Spital gemacht, um Luis Saloms Mutter Maria Antonina in dieser schweren Stunde beizustehen.

Die Trauer im Fahrerlager ist gross. Auch die Superstars haben ihre Anteilnahme auf irgendeinen Social-Media-Kanal gestellt. So twitterte etwa MotoGP-Champion Jorge Lorenzo «Mir fehlen die Worte, meine Gedanken sind bei der Familie».

Jesko Raffin ist vom Tod seines Teamkollegen schwer getroffen.
Jesko Raffin ist vom Tod seines Teamkollegen schwer getroffen.
Bild: Darron Cummings/AP/KEYSTONE

Tom Lüthi erklärte, dass seine Probleme mit dem Grip «rein gar nichts sind im Vergleich zum Drama von Luis Salom». Jesko Raffin, der Teamkollege von Salom, ist völlig am Boden zerstört. Der Zürcher sagte kurz nach der Todesnachricht zur Nachrichtenagentur sda: «Ich weiss nicht, was das Team entscheiden wird, aber ich habe im Moment gar keine Lust, hier ein Rennen zu fahren.»

Die Rennleitung hat nicht nur mit Worten der Anteilnahme reagiert, sondern nach einem Meeting mit zehn MotoGP-Stars, unter ihnen auch Marc Marquez, mit Taten: So wird schon heute an der Unfallstelle jene Schikane gebaut, wie sie auch bei Formel-1-Rennen benutzt wird. Die Layout-Änderung war schon vor zwei Jahren nach einem ähnlichen Unfall an gleicher Stelle (Niccolo Antonelli) geplant, aber nach speziellen Tests mit der Begründung «zu unattraktiv» wieder verworfen worden. Für Luis Salom kommt die Einsicht der Verantwortlichen zu spät. (sda)

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

Die Schweizer Moto2-Piloten 2016

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Noch ein Brief: Streit zwischen den Fahrern und der FIS geht weiter
Es folgt das nächste Kapitel im Streit um das CVC-Angebot im Skisport. Die Ski-Stars haben nun einen zweiten Brief an FIS-Präsident Johan Eliasch erfasst und stellen Forderungen an den Verband.

Im Ski-Zirkus kommt es zu einem neuen Kapitel im Streit zwischen den Fahrern und FIS-Präsident Johan Eliasch. Die Ski-Stars sind, seit Eliasch ein 400-Millionen-Euro-Angebot von dem Private-Equity-Unternehmen CVC abgelehnt hat, frustriert.

Zur Story