
Servettes Kevin Romy tanzt Luganos Clarence Kparghai aus und lässt Daniel Manzato keine Chance.Bild: KEYSTONE
National League A, 40. Runde
Der HC Lugano hat im Kampf um den Playoff-Heimvorteil einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Die Bianconeri verlieren gegen Servette mit 2:4 und bleiben auf Rang 5 sitzen.
20.01.2015, 22:1120.01.2015, 22:46
Servette – Lugano 4:2
– Der HC Lugano kassiert die dritte Auswärtsniederlage in Serie. Bei Servette verliert das Team von Patrick Fischer mit 2:4 und verpasst damit den Sprung auf Rang 4. Es setzt sich im vierten Saisonduell dieser beiden Teams erstmals jene Mannschaft durch, der nicht das 1:0 gelingt.
– Die Entscheidung fällt im Schlussdrittel, als Servette die Partie mit einem Doppelschlag durch Kevin Romy und Chris Rivera in 16 Sekunden vom 2:2 zum 4:2 entscheidet. Beim 2:4 macht Lugano-Keeper Daniel Manzato mit einem unglücklichen Abpraller nicht die beste Figur. Kurz vor dem 2:3 vergeben die Gäste durch Brett McLean eine gute Chance.
– Die Tessiner sind über weite Strecken viel zu harmlos. Da hilft es auch nichts, das NHL-Rückkehrer Damien Brunner seinen dritten Saisontreffer erzielt. Die Genfer, die sechs der vorangegangenen sieben Begegnungen verloren hatten, haben sich den zweiten Sieg nach dem Triumph am Spengler-Cup in Davos redlich verdient. Sie spielen mit mehr Energie als in den Partien zuvor und übernehmen ab Spielmitte das Zepter.

Damien Brunner erzielt in Genf sein drittes Saisontor.Bild: Daniela Frutiger/feshfocus
(pre/si)
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Als Giorgio Contini im vergangenen Dezember das Amt als Trainer der Young Boys übernahm, lagen die Berner im 9. Tabellenrang. Unter dem 51-Jährigen gelang der Sprung auf den 3. Platz. Nun möchte er YB zurück auf den Meisterthron führen. Vor dem Saisonstart nahm sich Contini Zeit für ein Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Giorgio Contini, die vergangene Saison ist nicht so verlaufen, wie die Young Boys sich das vorgestellt haben. Es wird immer betont, dass Rückschläge Chancen bieten. Welche sehen Sie?
Wir haben es im Winter hinbekommen, die schlechte Vorrunde irgendwie noch zu retten, dass wir nun international spielen dürfen. Das heisst, die Mannschaft hat die ersten Korrekturen und Anpassungen angenommen und umgesetzt. Nun geht es darum, auf diesem Weg weiterzumachen. Ich bin jetzt schon sechs Monate hier, das hilft. Die Spieler kennen mich. Im Fussball gibt es keine Wahrheit. Letztendlich gilt es, am Tag X bereit zu sein und zunächst das erste Spiel gegen Servette (am Samstag zu Hause, die Red.) zu gewinnen. Zurückzuschauen bringt definitiv nichts im Fussball, wie auch im Leben nicht. Die Vergangenheit kann nicht mehr korrigiert werden, aber es kann mit positiven Gefühlen nach vorne geschaut werden.