In den USA wird auch Wochen nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd im Zuge der «Black Lives Matter»-Bewegung weiter intensiv über Rassismus diskutiert. Wenige Tage nachdem das NFL-Team der Washington Redskins seinen Namen auf Washington Football Team geändert hat, zieht das NHL-Team der Chicago Blackhawks nach und erteilt ihren Fans ein Verkleidungsverbot.
Die Fans der Blackhawks dürfen in Zukunft nicht mehr mit traditionellen Indianer-Kopfbedeckungen ins Stadion kommen. «Diese Symbole sind heilig, sie gehören traditionell den Häuptlingen ihrer Stämme, die grossen Respekt geniessen», teilen die Blackhawks in einem Statement mit. Der Kopfschmuck solle nicht «als ein Kostüm oder als tägliche Kleidung» verwendet werden.
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— Chicago Blackhawks (@NHLBlackhawks) July 29, 2020
Anders als die Washington Redskins wollen die Blackhawks ihren Namen jedoch nicht ändern. Dieser ist indianischen Ursprungs und von einem Häuptling inspiriert. «Wir verstehen, dass es eine Gratwanderung zwischen respektvoll und respektlos ist», schrieben die Blackhawks Anfang Juli. «Wir verstehen die Teams, welche sich dieser Diskussion annehmen. Mit unserem Namen ehren wir aber den Krieger Black Hawk von den Sauk. Damit wird sein Andenken geehrt und die Anerkennung gegenüber indianischen Völkern verbreitet.»
Das MLB-Team der Cleveland Indians dagegen denkt nach dem Verzicht des Indianer-Logos mit «Chief Wahoo» seit Januar 2018 nun auch über eine Änderung des Namens nach. (pre)
😂😂😂😂😂
Es kann ja nicht sein, dass nur noch weisse auf Produkten und Logos sind.
Das wäre eher kontraproduktiv.