Nach dem Drama um die disqualifizierte Fanny Smith, die gestern um Bronze geprellt wurde, schlugen die Schweizer in der Skicross-Konkurrenz der Männer zurück: Ryan Regez und Alex Fiva feierten einen Doppelsieg. Gold und Silber für die Schweiz – die Medaillen 13 und 14 dieser Olympischen Spiele.
Die Medaillengewinner im ausführlichen Interview.Video: SRF
Die Round Robin hatten die Schweizer Curlerinnen dominiert, im letzten Spiel gestern schlugen sie Japan noch 8:4. Doch die Asiatinnen hatten vor dem Halbfinal offenbar ihre Hausaufgaben gemacht. Die Schweiz unterlag Japan 6:8 und spielt nun um Bronze (Samstag, 13.05 Uhr).
Die Vorentscheidung: Japans Viererhaus im 5. End.Video: SRF
Melanie Barbezat, Esther Neuenschwander, Skip Silvana Tirinzoni und Alina Pätz treffen auf Schweden. Mit den Skandinavierinnen haben sie noch eine Rechnung offen: Gegen sie kassierten sie die einzige Niederlage in der Gruppenphase.
Am Sonntag kommt es im Final des Eishockeyturniers der Männer zur Paarung Russland – Finnland. Die Russen setzten sich gegen Schweden mit 2:1 im Penaltyschiessen durch. Finnland hatte zuvor 2:0 gegen die Slowakei gewonnen.
Karnaukhov fliegt über Schweden-Keeper Johansson ins Tor.Bild: keystone
Nur einer Athletin gelang es, die 18-Jährige in Peking zu schlagen: Mathilde Gremaud. Im Slopestyle gewann Gu hinter der Schweizerin die Silbermedaille.
Der Medaillenhamsterer
Biathlet Johannes Thingnes Bö gewann den Massenstart – und damit bereits das vierte Gold bei diesen Winterspielen. Dem 28-jährigen Norweger gelang damit etwas, was 2002 bereits seinem Landsmann Ole Einar Björndalen im Biathlon gelungen war. Dazu gewann Thingnes Bö im Einzel-Wettkampf Bronze.
Insgesamt hat Bö nun 5x Olympiagold und 12x WM-Gold gewonnen – und zahlreiche weitere Medaillen sowie 75 Weltcuprennen und 3x den Gesamtweltcup.Bild: keystone
Bei den Frauen ging Gold an die Französin Justine Braisaz-Boucher. Die Schweizerin Lena Häcki belegte in einem von viel Wind und entsprechend vielen Schiessfehlern geprägten Rennen Rang 16.
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Nati-Trainer Patrick Fischer: «Wir müssen wieder Top-Shots hervorbringen»
Das Schweizer Nationalteam startet heute am Karjala Cup in Helsinki in die neue Saison. Vor der Abreise am Montag nahm sich Headcoach Patrick Fischer Zeit für ein Interview mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, in dem er auf die WM zurückblickt, über die Entwicklung im Schweizer Eishockey und das aktuelle Aufgebot sprach.
Patrick Fischer, vor einem Jahr mussten Sie eine weitere Enttäuschung erklären. Dann haben Sie es den Kritikern mit der WM-Silbermedaille gezeigt. Wie gross ist die Genugtuung? Ich bin einfach sehr froh, dass es so herausgekommen ist. Wir hatten zuletzt Mühe damit, unsere Leistung dann abzurufen, wenn es zählt. Diesem Problem nahmen wir uns an. Deshalb holten wir den Performance Coach Stefan Schwitter, der uns dabei unterstützte, stets im Moment zu bleiben. Dieses Thema beschäftigte uns die gesamte Saison. Wir übten Druck aus auf die Spieler, dieser stieg dann aufgrund der Niederlagenserie weiter an. Umso dankbarer bin ich, dass wir im Viertelfinal gegen Deutschland bewiesen haben, dass wir es können. Auch im Halbfinal und Final riefen wir unser Potenzial ab. Das tat gut.