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Olympia 2024

Wohnungen in Paris während Olympia viel billiger als gedacht

Travelpictures Paris Paris, 02.04.2024: Travelpictures, Sunset makes some houses shine golden. *** Travelpictures Paris Paris, 02 04 2024 Travelpictures, Sunset makes some houses shine golden
Die Nachfrage nach privaten Unterkünften ist geringer als angenommen.Bild: www.imago-images.de

Privatunterkünfte in Paris – das erhoffte Jahrhundertgeschäft bleibt aus

Das erhoffte Geschäft des Jahrhunderts durch Buchungen von privaten Unterkünften rund um die Olympischen Spiele in Paris ist ausgeblieben. Ein Grund dafür ist das grosse Angebot.
29.07.2024, 10:2929.07.2024, 10:29
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Schon weit vor Start der Olympischen Spiele hofften private Zimmervermieter und Wohnungsbesitzer in Paris auf ein lohnendes Geschäft. Zu astronomischen Summen wollten sie Unterkünfte an Besucherinnen und Besucher der Spiele vermieten – nun aber gibt es grosse Ernüchterung. Wie die Zeitung «Le Parisien» gestützt auf Angaben des auf die Analyse von Vermietungsdaten spezialisierten Unternehmens AirDNA berichtet, bleiben viele Zimmer an vielen Wettkampftagen leer.

Ein Fünftel der Unterkünfte blieb leer

Über grosse Buchungsplattformen gibt es demnach im Grossraum Paris 87'000 Zimmerangebote, von denen 43'500 an allen Wettkampftagen verfügbar sind. Nur zwölf Prozent dieser Zimmer konnten laut der Analyse aber tatsächlich durchgängig vermietet werden. Und für etwa ein Fünftel der Quartiere gab es keinerlei Reservierung.

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Magische Atmosphäre auf dem Beach-Volley-Court.Bild: www.imago-images.de

Als einer der Gründe wird genannt, dass parallel zu einem starken Anstieg der Reservierungen um 128 Prozent das Angebot ebenso um 129 Prozent in die Höhe schnellte. Denn zahlreiche Menschen entschlossen sich angesichts der Olympischen Spiele, ihre Zimmer oder Wohnungen zeitweise zu vermieten.

Gesteigertes Angebot von Quartieren drückt Preise

Die Gesamtbelegung in der Region bleibt damit während der Olympia-Periode mit 54 Prozent nahezu stabil, im Vorjahreszeitraum lag die Auslastung bei 56 Prozent. «Es ist verständlich, dass viele Gastgeber nicht zufrieden sind», sagte AirDNA-Sprecherin Chloé Garlaschi dem «Parisien». Dies sei für diese Vermieter umso ärgerlicher, als ihre Preise mit dem Näherrücken der Spiele durch das Spiel von Angebot und Nachfrage gesunken seien.

Wie es heisst, ist ein Privatquartier in Paris während den Olympischen Spielen inzwischen nur noch 1,4 Mal so teuer, wie während eines gewöhnlichen Sommers. Wie ein Branchenvertreter der Zeitung erklärte, gebe es den meisten Leerstand bei Quartieren im Herzen der französischen Hauptstadt, wo Vermieter versucht hätten, die absurdesten Preise für einen Übernachtungsplatz zu verlangen. (sda/dpa)

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nhilus
29.07.2024 07:48registriert Juli 2024
Freut mich zu lesen, dass die Gier für einmal nicht belohnt wurde :-)
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Zum Kommentar
14
    Das Zaubermittel Romantik und die «leichten Tage von Herning»
    So seltsam, ja skurril war das Warten auf die Wahrheit im Viertelfinal noch nie. Die Schweizer können ihren NHL-Leitwolf Nico Hischier nicht mehr einsetzen und trotzdem bis nach Stockholm in den Final kommen.

    Auch unter Patrick Fischer war die zweite Hälfte der Vorrunde bisher aufregend und oft gar dramatisch. Ab und zu reichte es nicht für den Viertelfinal und manchmal schafften die Schweizer die Qualifikation erst im letzten Spiel. Wie 2018. Ein Sieg gegen Frankreich war erforderlich. Nach einem 5:1 ging die Reise weiter bis in den Final von Kopenhagen.

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