Auf dem Hof des Schweizer Spitzen-Springreiters Pius Schwizer in Oensingen SO lief am Donnerstagabend ein grosser Polizeieinsatz. Wie diverse Schweizer Medien berichten, kämpft der 63-jährige Olympiabronze-Gewinner mit finanziellen Problemen. Die Polizei hätte deshalb auf seinem Hof mehrere Pferde beschlagnahmt. Eine Augenzeugin berichtet von fünf bis sechs Tieren, die abtransportiert worden seien. Einigen Angestellten sollen zwischenzeitlich Handschellen angelegt worden sein. Offiziell festgenommen wurde während des Einsatzes aber niemand, wie die Kantonspolizei Solothurn mitteilt.
Schwizer, der 2008 bei den Olympischen Spielen von Peking mit dem Schweizer Team Bronze gewann, soll in den letzten Jahren massive Schulden angehäuft haben. Wie der «Blick» berichtet, forderten seine Gläubiger bereits im letzten Juni insgesamt rund 600'000 Franken.
Schwizer selbst bestätigt gegenüber der Schweizer Boulevardzeitung den Einsatz, geht aber nicht ins Detail. «Es geht immer noch um das Gleiche», sagt der 63-Jährige. Er sei dabei, seine Schulden zurückzuzahlen. Doch die Gläubiger sollen nun «alles auf einmal» verlangen, was nicht möglich sei. Der Reiter war selbst nicht vor Ort, als die Polizei auftauchte, und kritisiert dieses Vorgehen: «Sie wissen genau, wann ich weg bin – und genau dann kommen sie.»
Seine Verschuldung führe Schwizer auf die Coronapandemie zurück: «Das drückt manchmal erst vier, fünf Jahre später richtig durch.» Er wolle all seine Schulden tilgen, bittet aber um etwas Geduld bei seinen Gläubigern. (abu)
Und das die Gläubigen irgendwann mal die Pfändung durchdrücken ist normal, da geht es dem Otto Normalo nicht anders.
und das ist ja ein Minus ohne Reserven, wenn er nichts zurückzahlen kann.
als Privatperson hätte ich schon lange das Betreibungsamt im Haus und eine dicke Lohnpfändung.
Und 600'000 CHF ist ja nicht einfach ein Betrag, der einfach aus dem Nichts auftaucht.