Franzosen sind ja anscheinend generell keine Kostverächter. Wenn schon «le président de la republique française» sich «l'amour» nicht bei der Ehefrau holt, darf man von den Untertanen ja auch nicht erwarten, dass sie nicht über den Zaun schauen. Der Stürmerstar von Arsenal und Nationalspieler Frankreichs, Olivier Giroud, wurde auf frischer Tat ertappt. Dummerweise liess er sich dabei von seiner Affäre ablichten.
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— Celia Kay (@Celia_Kaykes) 6. Februar 2014
Zu Beginn hat Olivier Giroud noch heftig abgestritten, vor dem Spiel gegen Crystal Palace am 2. Februar im Four Season Hotel, wo das ganze Team logierte, Damenbesuch von Celia Kay bekommen zu haben. Bis er die Geschichte in der «Sun» nachlesen konnte.
Seine Affäre hatte nämlich ein Bild des Stürmers in Unterhosen geknipst und dieses dem Boulevardblatt zugespielt. Sie bestreitet zwar Sex mit dem Familienvater gehabt zu haben, aber auf das Dementi des Franzosen angesprochen, dass er gar keine Frau auf seinem Zimmer hatte, äusserte sie vielsagend im Revolverblatt: «Er gräbt sich nur tiefer ins Loch. Wenn er genug alt ist, das Verbrechen zu begehen, muss er auch seine Strafe annehmen.»
Der 27-Jährige sass in der Falle und zeigte doch noch Reue: Als einer der ersten Fussball-Profis nutzt er dafür die Macht der Social Media. Auf seinem Twitter-Kanal hat er rührend die Tränendrüsen angeworfen. Er entschuldigt sich bei der Familie, Freunden, Trainer, Teamkollegen und allen Arsenal-Fans. Den Busfahrer hätte er wahrscheinlich auch noch aufgezählt, wusste aber anscheinend den Namen nicht mehr.
I now have to fight for my family and for my club and obtain their forgiveness. Nothing else matters at the moment.
— Olivier Giroud (@_OlivierGiroud_) 16. Februar 2014
I apologise to my wife, family and friends and my manager, team-mates and Arsenal fans.
— Olivier Giroud (@_OlivierGiroud_) 16. Februar 2014
Arsenal Trainer Arsene Wenger hat angekündigt, disziplinarische Massnahmen zu ergreifen. Und das Portemonnaie des Stürmers um umgerechnet schlappe 343'000 Franken zu erleichtern, wie die «Daily Mail» schreibt. Leider hat der Landsmann kein Verständnis für die ausserehelichen Eskapaden seines Stürmers. Und dass die besagte Dame aus dem Hotel ein Model wahr, gibt logischerweise auch keine Strafmilderung.
Beim gestrigen Cup-Fight gegen Liverpool kam Olivier Giroud nicht zum Einsatz. Ob Arsene Wenger ihn für die Champions-League-Begegnung am Mittwoch gegen Titelverteidiger Bayern München geschont oder ihn bereits mit der Reservistenrolle bestraft hat, ist unklar. Aber dass der Torjäger nun in der Bringschuld steht, wird auch der Franzose nicht dementieren können.