Cristiano Ronaldo hat als erster Spieler der Geschichte in vier aufeinanderfolgenden Saisons in allen Wettbewerben (Liga, Europa-Cup, nationaler Cup, Supercup) über 50 Tore erzielt. Sein Jubiläumstor am Sonntag gegen Valencia war dabei besonders sehenswert. Und noch ist die Saison nicht vorbei. Real Madrid bestreitet noch vier weitere Partien bis zum Saisonschluss.
Ronaldo wird mit diesem Wert erstmals alleine der weltweit erfolgreichste Torschütze einer Saison sein. Während den letzten vier Saisons wurde er dreimal von Lionel Messi übertroffen, wies einmal gleich viele Tore aus wie der «Floh» und in der Saison 2009/10 musste er auch Luis Suarez den Vortritt lassen.
Die Entwicklung von Ronaldos Torquote pro Saison ist beeindruckend. Während er nach seinem Wechsel von Sporting Lissabon zu Manchester United drei Jahre «Anlaufzeit» benötigte, weist er seit sieben Saisons immer mindestens 20 Treffer aus – ein Wert, den 95 Prozent der Fussballer nicht einmal in einer Spielzeit erreichen.
Einzig die Saison 2008/09 muss mit 26 Treffern als «Abschiffer» bezeichnet werden. Der 29-Jährige fiel erst wegen einer Knöchelverletzung und andauernden Schmerzen bis im September aus und konnte dann in seiner letzten Saison bei den «Red Devils» trotz einigen Erfolgen nie mehr an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen.
Böse Zungen könnten beim Blick auf die Anzahl Ronaldo-Treffer behaupten, er habe seinen Höhepunkt vor zwei Jahren mit 60 Treffern hinter sich. Doch noch ist es ihm zuzutrauen zumindest seinen Wert von 2012/13 mit 55 Toren einzustellen.
Wirklich beeindruckend wird Ronaldos aktuelle Torquote von 1,11 Treffer pro Partie, wenn wir diese mit den Mannschaften der europäischen Topligen vergleichen. Unfassbare 36 der 96 Mannschaften haben insgesamt eine tiefere Trefferquote als der Portugiese. In der Schweiz sind dies St. Gallen, Sion und Lausanne.
Am «besten» schneidet die Bundesliga mit nur zwei Teams unter Ronaldos Torschnitt ab. Braunschweig und Nürnberg zieren allerdings auch das Tabellenende.