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Roger Federer fegt Dolgopolow in nur gerade einer Stunde vom Court – Jetzt spielt der Maestro im Final gegen Djokovic

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Indian Wells, Halbfinal

Roger Federer fegt Dolgopolow in nur gerade einer Stunde vom Court – Jetzt spielt der Maestro im Final gegen Djokovic

Roger Federer steht beim Masters-1000-Turnier in Indian Wells im Final. Der vierfache Turniersieger bezwingt im Halbfinal den Ukrainer Alexander Dolgopolow souverän mit 6:3, 6:1. Am Sonntagabend trifft Federer auf Novak Djokovic.
15.03.2014, 19:4216.03.2014, 04:26
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Dolgopolow war mit viel Selbstvertrauen zum Halbfinal gegen Federer angetreten. Der 25-Jährige hatte in den letzten Tagen Rafael Nadal, Fabio Fognini und Milos Raonic bezwungen und dabei eindrückliche Leistungen gezeigt. Gegen Federer fand er am Samstag bei schwierigen, windigen Bedingungen aber kein Mittel.

 Der Schweizer agierte von der Grundlinie sicherer als Dolgopolow und war vor allem bei eigenem Service unantastbar. Er benötigte im Schnitt weniger als zwei Minuten um sein Servicespiel jeweils durchzubringen. 

Die Stärke bei den Aufschlagsspielen widerspiegelt die derzeitige Souveränität von Federer, die man im letzten Jahr über weite Strecken nicht gesehen hatte. «Es macht es schon einfacher, wenn man gut serviert. Dann kann man auch die Returngames gelassener angehen», so Federer.

«Es macht es schon einfacher, wenn man gut serviert. Dann kann man auch die Returngames gelassener angehen»

Der vierfache Indian-Wells-Sieger sorgte innerhalb von einer Viertelstunde für den entscheidenden Unterschied. Vom 3:3 im ersten bis zum 2:0 im zweiten Satz reihte er fünf Games aneinander. Dolgopolow, der zu Beginn der Partie seine Klasse gezeigt hatte, war ab dem ersten Break von Federer zu unbeständig. Allerdings hatte er auch keine andere Wahl, als risikoreich zu spielen, derart überzeugend und sicher war die Vorstellung von Federer.

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Bild: AP/AP

Nur 62 Minuten dauerte der erste Halbfinal im Tennis Garden von Indian Wells. Die 15'000 Zuschauer kamen aber durchaus auf ihre Kosten. Federer streute den einen oder anderen sehenswerten Punkt ein.

Bei 3:1 im zweiten brachte er drei Smashs zurück, den dritten mit einem nicht mehr zu erreichenden Vorhand-Passierball. Insgesamt war Federer nach seinem elften Sieg in Folge mit dem Gezeigten sehr zufrieden: «Ich stehe jetzt da, wo ich sein will. Es liegt jetzt an mir, das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten, auf dem Platz nicht zuviel und nicht zu wenig Risiko nehmen.»

«Ich stehe jetzt da, wo ich sein will. Es liegt jetzt an mir, das Gleichgewicht aufrecht zu erhalten, auf dem Platz nicht zuviel und nicht zu wenig Risiko nehmen.»

Wahrscheinlich gegen Djokovic

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Bild: AP/AP

Um seinen 79. Titel auf der ATP-Tour und den 22. auf Masters-1000-Stufe spielt Federer, der im Turnier noch ohne Satzverlust ist, am späten Sonntagabend Schweizer Zeit gegen die Weltnummer 2, Novak Djokovic.

Djokovic schlug im Halbfinal den Amerikaner John Isner 7:5, 6:7 (2:7), 6:1. In den Direktbegegnungen führt Federer gegen Djokovic 17:15. In den vergangenen fünf Monaten trafen die beiden dreimal aufeinander: In Paris-Bercy und London gewann der Serbe, in Dubai Ende des letzten Monats setzte sich Federer durch.

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