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Roger Federer

«Es wird sicher Spass machen»

Wimbledon, Männer, Achtelfinals
Roger Federer  s. Tommy Robredo 6:1, 6:4, 6:4. 
Stan Wawrinka  s. Feliciano Lopez  7:6 , 7:6 , 6:3. 
Milos Raonic s. Kei Nishikori 4:6, 6:1, 7:6 , 6:3. 
Nick Kyrgios  s. Rafael Nadal  7:6 , 5:7, 7:6 , 6:3
Federer verabschiedet sich nach einem ungefährdeten Sieg vom Publikum in Wimbledon.
Federer verabschiedet sich nach einem ungefährdeten Sieg vom Publikum in Wimbledon.Bild: AFP
Wawrinka vor dem Duell mit Federer

«Es wird sicher Spass machen»

Roger Federer und Stan Wawrinka gewinnen ihre Achtelfinals in Wimbledon gegen spanische Gegner in drei Sätzen. Damit kommt es beim Rasenturnier in London zum Viertelfinal der beiden Schweizer.
01.07.2014, 13:3401.07.2014, 23:39
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Das Duell zwischen der Schweiz und Spanien endete mit einem klaren 2:0-Erfolg der Schweizer. Roger Federer war in seinem zwölften Wimbledon-Achtelfinal gegen Tommy Robredo (ATP 22) nie in Gefahr, erstmals als Verlierer vom Platz zu müssen.

Der siebenfache Wimbledon-Champion und 17-fache Grand-Slam-Sieger brauchte gegen die Weltnummer 22 nur gerade 94 Minuten zum 6:1, 6:4, 6:4.

«Es ist wirklich aufregend so weit gekommen zu sein, näher in Richtung Ziellinie. Ich bin sehr zufrieden wie ich momentan spiele.»
Roger Federer.
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Bild: TOBY MELVILLE/REUTERS

Service sitzt 

Der erste Satz war schon nach 22 Minuten vorbei. Ein frühes Break im zweiten Durchgang verwaltete der 32-jährige Weltranglistenvierte gegen den gleichaltrigen Spanier souverän (kein Punktverlust bei eigenem Aufschlag!) und verwertete seinen ersten Satzball nach 32 Minuten zum 6:4. Im letzten Durchgang holte sich Federer das entscheidende Break zum 4:3 und musste beim Stand von 5:4 seinem Gegner den einzigen Breakball zugestehen.

«Die Dinge laufen so wie ich es mir vorstelle. Aber ich bin erst in den Viertelfinals, hier beginnt das Turnier erst richtig.»
Roger Federer.

Robredo konnte noch zwei Matchbälle abwehren, ehe nach 94 Minuten Feierabend war. Er revanchierte sich damit deutlich für die Niederlage gegen Robredo vergangenes Jahr am US Open, ebenfalls in der Runde der letzten 16. In Wimbledon hat er in diesem Jahr noch kein Aufschlagspiel abgeben müssen.

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Bild: Getty Images Europe

Zweimal im Tie-Break erfolgreich

Im Viertelfinal trifft Federer am Mittwoch auf seinen Davis-Cup-Partner Stan Wawrinka. Mit zehn Assen im ersten Satz legte die Weltnummer 3, in London nur als Nummer 5 gesetzt und deshalb in Federers Tableauviertel, den Grundstein zum 7:5 im Tiebreak.

«Das erste Tie-Break zu gewinnen war sehr wichtig. Ich habe gut serviert heute.»
Stanislas Wawrinka.

Auch der zweite Durchgang ging über die Kurzentscheidung. Angesichts der Aufschlagstärke von Feliciano Lopez keine Überraschung, spielte der Linkshänder doch in Wimbledon in 13 Sätzen nicht weniger als neun Tiebreaks.

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Bild: AFP

Nach einem frühen Doppelfehler musste der 29-jährige Westschweizer gegen die spanische Weltnummer 26 gleich vier Satzbälle abwehren, bevor er mit seinem ersten Satzball zum 9:7 nach 48 Minuten doch noch die 2:0-Satzführung bewerkstelligen konnte.

Erstes Wimbledon-Viertelfinale für Wawrinka

Damit war eine Vorentscheidung gefallen. «Der Gewinn der beiden Tiebreaks war enorm wichtig», bestätigte Wawrinka danach. Im dritten Satz gelang ihm noch das einzige Break der gesamten Partie zum 5:3. Danach servierte sich der Australien-Open-Sieger zu seinem ersten Viertelfinal überhaupt im Südwesten Londons.

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Bild: SUZANNE PLUNKETT/REUTERS

Dort kommt es nun zum reizvollen Schweizer Duell. «Das wird sehr speziell, denn Roger hat hier so viel gewonnen», freut sich der Lausanner. «Es wird sicher Spass machen.» Federer bereitet sich gegen den Australian-Open-Champion auf ein hartes Match vor.

«Gegen ihn auf Gras zu spielen in Wimbledon wird sicher speziell. Er hat hier so viel gewonnen. Er spielt hier so gut. Aber ich bin glücklich wie ich seit Turnierbeginn momentan spiele.»
Stanislas Wawrinka.

«Er hat ein super Jahr, dafür fühle ich mich auf diesem Belag zuhause», gibt sich der Basler aber optimistisch.  «Ich bin selber gespannt», verriet er. «Stan spielt in diesem Jahr super, aber der Belag müsste mir helfen. Hier kann ich Stan vielleicht sogar noch etwas überraschen, in dem ich mit mehr oder weniger Risiko spiele. Auf Sand ist der Rhythmus eher vorgegeben.»

So oder so sieht er das Positive dieser Begegnung. «Es ist super, dass zwei Schweizer im Viertelfinal stehen; und sicher einer im Halbfinal.»

«Es ist super, dass zwei Schweizer im Viertelfinal stehen; und sicher einer im Halbfinal.»
Roger Federer.
Direktduelle Federer - Wawrinka
2014 Monte Carlo Sand Final Wawrinka 4:6, 7:6, 6:2
2013 Indian Wells Hart Achtelfinal Federer 6:3, 6:7, 7:5
2012 Schanghai Hart Achtelfinal Federer 4:6, 7:6, 6:0
2012 Cincinnati Hart Halbfinal Federer 7:6, 6:3

2011 Basel Halle Halbfinal Federer 7:6, 6:2

2011 French O. Sand Achtelfinal Federer 6:3, 6:2, 7:5

2011 Indian Wells Hart Viertelfinal Federer 6:3, 6:4
2011 Austr. O. Hart Viertelfinal Federer 6:1, 6:3, 6:3

2010 Stockholm Halle Viertelfinal Federer 2:6, 6:3, 6:2
2010 French O. Sand Achtelfinal Federer 6:3, 7:6, 6:2

2010 Madrid Sand Achtelfinal Federer 6:3, 6:1

2009 Montréal Hart Achtelfinal Federer 6:3, 7:6

2009 Monte Carlo Sand Achtelfinal Wawrinka 6:4, 7:5
2006 Dubai Hart 1. Runde Federer 7:6, 6:3

2005 Rotterdam Halle Achtelfinal Federer 6:1, 6:4

Von bislang 15 Spielen hat Federer gegen seinen drei Jahre jüngeren Landsmann 13 gewonnen. Die letzte ging allerdings im Final des Masters-1000-Turniers in Monte Carlo an Wawrinka, der durch den Sieg Zuversicht getankt hat:  «Das gibt mir natürlich Vertrauen», sagte er. «Aber auf Rasen ist es schon etwas ganz Anderes als auf Sand.» (si/syl)

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