Nettes Geständnis von Rafael Nadal in der französischen Sportzeitung «L'Equipe»: «Ich habe geweint, als Federer 2009 in Roland Garros gewonnen hat. Ich war so gerührt, weil er es wirklich verdient hatte, dieses Turnier nach so vielen Halbfinals und Finals endlich zu gewinnen und damit die vier Grand-Slam-Turniere zu vervollständigen.»
Er selbst hatte damals im Achtelfinal die bisher einzige Niederlage in Paris gegen Robin Söderling einstecken müssen. Er hat auch sonst schlechte Erinnerungen an jenen Tag: «Die Leute wollten mich an einem Ort verlieren sehen, an dem ich lieber spiele als überall sonst. Die Leute waren nicht unbedingt auf der Seite meines Gegners, sie haben ihn nicht angetrieben. Es ging darum, dass ich verlieren sollte. Ob ich verstehe, weshalb dies passierte? Das ist Teil des Sports. Die Leute haben vielleicht manchmal genug davon, mich siegen zu sehen.»
Nadal gab zu, dass er eine richtige Heulsuse sei und auch bei Filmen regelmässig Tränen vergiesse. Und natürlich habe er auch geweint, als Spanien 2010 in Südafrika Fussball-Weltmeister wurde. Den Final hatte er vor Ort mitverfolgt.
Auch Angst kommt bei Nadal im Tennis durchaus vor. Letztes Mal beim French-Open-Final 2012: «Ich hatte zuvor drei Grand-Slam-Finals gegen Djokovic in Folge verloren. Jener French-Open-Final war unglaublich wichtig für mich. Ich hatte in der Nacht zuvor nicht viel geschlafen.» (fox/si)