Beim 2:0-Sieg von Hoffenheim in der Europa League gegen Roter Stern Belgrad ereignet sich die entscheidende Szene in der 64. Minute. Kevin Akpoguma erobert im Mittelfeld den Ball, Hoffenheim stürmt auf das serbische Tor und Christoph Baumgartner erzielt das 1:0.
Zu viel für Belgrads Trainer. Dejan Stankovic, einst gefeierter Verteidiger bei Inter Mailand, rastet wegen der Szene mit Akpoguma aus. Für ihn ein klares Foul. Und das sagt er dem Schiedsrichter mit solcher Ausdauer und Deutlichkeit, dass der ihm zuerst Gelb zeigt und anschliessend auch Rot.
Stankovic muss auf die Tribüne – und coacht von da aus weiter. Da keine Zuschauer da sind, muss er einfach ein bisschen lauter rufen, um gehört zu werden. Diese Strafe ist für die Katz.
Möglicherweise drohen dem Trainer aber noch nachträgliche Sanktionen. Laut dem Schiedsrichter-Podcast Collinas Erben hätte er sich nach dem Platzverweis nicht auf der Tribüne, sondern nur im Innenraum des Stadions aufhalten dürfen.
Die Tribüne gehört halt nicht zum Innenraum. Es ist der übliche Aufenthaltsort für Teamoffizielle, wenn sie von der Bank gewiesen werden. (af)
— Collinas Erben (@CollinasErben) October 22, 2020
Das Coaching ist nach dem Innenraumverweis grundsätzlich nicht gestattet, auch nicht auf indirekte Weise. Aber eben auch nur ein Fall für eine (weitere) nachträgliche Sanktionierung.
— Collinas Erben (@CollinasErben) October 22, 2020
Den Deckel macht in Sinsheim ein in der Schweiz alter Bekannter drauf. Munas Dabbur, einst als GC-Stürmer Torschützenkönig der Super League, trifft in der Nachspielzeit zum 2:0-Endstand. (ram)
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