Damit hätten die Organisatoren des «Green Lake 50K Trail Run» wohl nicht gerechnet: Den Ultra-Lauf in Fayette, New York gewinnt nicht ein Mann, sondern eine Frau. Die 27-jährige Ellie Pell absolviert die Distanz über 50 Kilometer in drei Stunden, 58 Minuten und 37 Sekunden – schneller als jeder andere Teilnehmer aller Geschlechter an diesem Tag.
Today was fun. That is all. Ignore the time, I had to run through the finish a few times for em 😂 New PR in 3:58:36 pic.twitter.com/bCkPIo5eq5
— Ellie Pell (@gazzellie) August 10, 2019
Sie habe den führenden Mann an der Verpflegungsstation gesehen, als sie auf ihre letzte Runde abgebogen sei, erzählte Pell nach dem Rennen: «Es war, wie wenn jemand einen Schalter eingestellt hätte. Mir war klar, dass ich dieses Rennen nicht verlieren will und werde.» Sonst die Mehrheit der Strecke an dritter Position laufend, behielt die Hobbyläuferin ihre Führung bis ins Ziel
Renndirektor Tim Hardy war begeistert von Pells Leistung: «Sie ist eine grossartige Läuferin. Eigentlich sollte ich ja keine Favoriten haben, aber ich habe sie angefeuert», gab Hardy zu. Die fantastische Leistung der Siegerin stellte die Organisatoren aber auch vor Probleme. Sie hatten zwei Trophäen angefertigt: eine für die schnellste Frau und eine für den Gesamtsieger, von dem sie dachten, es würde ein Mann werden. So erhielt Ellie Pell nun aber beide Trophäen – und der schnellste Mann ging leer aus. (abu)
— Organizers unprepared as woman wins ultra marathon outright: Ellie Pell is the first woman to win the 50k Ultra outright, blasting past runner-up Richard Ellsworth in the four-hour endurance race. Pell took home both the 1st place… https://t.co/k38E25wbM4 ↪ @alik0760 ↩ pic.twitter.com/qfv8QiH66l
— Alik (@alik0760) August 20, 2019
Zwei Tage nach den starken Regenfällen am Sonntag und dem unbespielbaren Terrain im Stade Municipal war St. Gallen auf gutem Weg, sich für die neuerliche weite Reise aus der Ostschweiz ans südwestliche Ende des Neuenburgersees mit dem ersten Auswärtssieg in Yverdon seit dessen Aufstieg vor zwei Jahren zu rächen. Eine gelb-rote Karte gegen Albert Vallci wegen eines überharten Einsteigens ebnete Yverdon in den letzten 20 Minuten aber noch den Weg zum Remis.
Fände es schöner der Titel würde auf die ausserordentliche Leistung abzielen.
Dass in Laufdisziplinen fast ausschlesslich Männer am schnellsten sind und hier eine Frau alle geschlagen hat, wäre der eigentliche Nachrichtenwert! Dass die Organisatoren ein "Problem" haben, ist sekundär.