Der Wechsel von Trainer Fabio Celestini zum russischen Armeeverein ZSKA Moskau ist noch keine Woche her, da bahnt sich bereits das nächste Aufeinandertreffen zwischen Schweizern und Russen im Fussball an.
So bestätigte Präsident Christian Constantin gegenüber dem russischen Medium Sport24, dass sein FC Sion über ein Testspiel in Russland verhandle. «Vielleicht werden wir im Sommertrainingslager ein Spiel gegen Zenit St. Petersburg bestreiten. Wir haben keine Angst vor Kritik», so der 68-Jährige, der in der Vergangenheit auch schon von den Trikots der ehemaligen Sowjetunion schwärmte und erklärte, deren Konzept für die Leibchen der Sittener aus der Saison 2023/24 übernommen zu haben.
Zu dem Zeitpunkt lief der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine bereits seit knapp anderthalb Jahren. Für Constantin ist klar: «Sion mischt sich nicht in die Politik ein.» Probleme mit der FIFA und der UEFA, die das russische Nationalteam und auch die Klubs aus ihren Wettbewerben nach wie vor ausschliessen, fürchte er nicht. «Das ist kein offizieller Wettbewerb», erklärt Constantin.
Wie Blue Sport berichtet, müssten die Verantwortlichen des FC Sion noch die finanziellen Details abklären, angeblich winke eine Gage von mehreren hunderttausend Franken. Dies liege auch an Sion-Star Anton Mirantschuk, der in seiner Heimat einen grossen Bekanntheitsgrad geniesst.
Geplant sei das Testspiel am 9. Juli. Bereits am 11. Juli steht das nächste Testspiel in Ayent im Wallis gegen die Grasshoppers auf dem Programm. Es würden stressige Tage für die Spieler des FC Sion. Schliesslich wäre die Reise nach Russland aufgrund des Kriegs eine grosse Herausforderung. Insgesamt könnten Hin- und Rückreise 30 Stunden dauern.
Noch ist das Spiel weder von Zenit St. Petersburg noch vom FC Sion bestätigt. (nih)
Doch tut ihr.