Mickaël Roche ist eigentlich ein erfahrener Mann. 33 ist der ehemalige Nationaltorhüter Tahitis mittlerweile, so ein Lapsus ist ihm aber mit Sicherheit noch nie passiert. In der ozeanischen Champions League trifft der 1,90-Meter-Mann mit seiner AS Tefana auf den Aussenseiter Nadi FA von den Fidschi-Inseln. Alles läuft nach Plan, als Verteidiger Taumihau Tiatia beim Stand von 4:0 einen Einwurf zu Roche wirft.
Dieser nimmt den Ball lässig an und versucht den nächsten Angriff zu lancieren. Doch sein Seitenwechsel missglückt komplett, von der Grundlinie rollt der Ball langsam aber unaufhaltsam ins eigene Tor. Peinlich, peinlich! Ob er sich nach der Partie trotzdem über den 6:1-Sieg freuen konnte, ist eher unwahrscheinlich. Schliesslich geht sein Eigentor via Social Media gerade um die Welt. (pre)
Diego Maradonas Augen waren noch glasig, sagen diejenigen, die ihn an diesem 22. Juni 1986 in der Kabine haben sitzen sehen. Sein Lächeln sei steinern gewesen. Er war sich bewusst, dass er mit seinem Tor zum 2:0 gegen England einen Akt sublimer Kunst vollbracht hatte. Sublime Kunst bedeutet, etwas Grosses, Überwältigendes, das nur mit dem Gespür für das Aussergewöhnliche überhaupt verstanden und nicht wiederholt werden kann.