Im beschaulichen Schwarzwald ist die Welt aus den Fugen geraten. Am Wochenende feierten Männer, die der Polizei zufolge Ultras eines marokkanischen Fussballklubs sind, das 20-jährige Bestehen der Gruppe.
Diesen Geburtstag feierten die mehr als 100 Personen unter anderem mit Einsatz von viel pyrotechnischem Material. «Was zunächst harmlos und friedlich wirkte, entwickelte sich gegen 16.30 Uhr zu einer Katastrophe», schreibt der FC Bernau, auf dessen Kunstrasenplatz, liebevoll «Bernaubeu» genannt, gefeiert wurde.
Zunächst seien Rauchfackeln entzündet worden, bevor auf dem gesamten Platz Bengalos und Feuerwerkskörper gezündet und in brennendem Zustand auf den Kunstrasen geworfen worden seien. «Dies führte zu zahlreichen tiefen Brandlöchern und einem erheblichen Sachschaden», hält der Verein fest. Wegen der Verletzungsgefahr sei der Platz momentan nicht bespielbar.
«So etwas habe ich noch nie erlebt», sagte Michael Baur, der Vorsitzende des Fussballklubs, in der «Badischen Zeitung». Die Gemeinde will dem Verein nach der Sachbeschädigung finanziell unter die Arme greifen. Die Höhe des Schadens ist noch unklar. Rund 30 Brandlöcher mit einem Durchmesser von bis zu 20 Zentimetern wurden registriert.
Der Klub schreibt weiter, man verurteile den Angriff auf seine Anlage aufs Schärfste. «Solch ein Verhalten hat in unserer Gesellschaft keinen Platz und widerspricht den Werten, für die wir als Verein stehen.» Nun ermittelt die Polizei wegen Sachbeschädigung und Verstössen gegen das Sprengstoffgesetz. (ram)
Diego Maradonas Augen waren noch glasig, sagen diejenigen, die ihn an diesem 22. Juni 1986 in der Kabine haben sitzen sehen. Sein Lächeln sei steinern gewesen. Er war sich bewusst, dass er mit seinem Tor zum 2:0 gegen England einen Akt sublimer Kunst vollbracht hatte. Sublime Kunst bedeutet, etwas Grosses, Überwältigendes, das nur mit dem Gespür für das Aussergewöhnliche überhaupt verstanden und nicht wiederholt werden kann.