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Schaun mer mal

Christian Streich über den Neymar-Transfer von Barcelona zum PSG

Christian Streich sagt, was wir alle denken: «220 oder 440 Millionen ist egal.» 

03.08.2017, 07:4103.08.2017, 07:47
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Freiburgs Trainer Christian Streich ist bekannt für seine kritischen Denkansätze, wenn der Fussball mal wieder die Bodenhaftung verliert. So verwundert es wenig, dass der Fussballlehrer auch vor der Partie seines SC in der Europa League gegen Domzale zum Thema Neymar befragt wird. Erst sagt er einfach: «Da denke ich nicht mehr viel.» Dann teilt Streich seine Gedanken doch mit. Es lohnt sich sehr, die dreiminütige Ausführung des 52-Jährigen anzuhören:

Wer weniger Zeit hat, hier die wichtigsten Aussagen Streichs:

«Der Gott des Geldes hat gesiegt. Der wird immer grösser. Und irgendwann verschlingt er alles.»
«Gott des Geldes» benutzte Chiellinis Schwester, als sie Bonuccis Abgang bei Juve kommentierte
«Die Macht des Geldes ist grenzenlos. Die Einsicht kommt nicht. Die Verführung ist zu gross.»
«220 oder 440 Millionen. Mir ist es völlig egal. Es löst bei mir nichts mehr aus. Ich kann das nicht mehr unterscheiden. Es übersteigt meine Fähigkeit, das einzuordnen.»
«Ich weiss nicht, wie es Leuten geht, die nichts haben. Welche Frustration da eintritt.»
«Ich weiss nicht, ob es förderlich ist für unsere demokratische Ordnung. Ich glaube, es ist nicht gut. Aber ich werde es nicht verhindern.»
«Wir sind im irrealen Bereich, aber es ist gerade Realität.»

(fox)

Ha, was sind da schon 30 Millionen Dollar Falschgeld:

Video: reuters

Die Entwicklung der Rekordtransfers im Fussball

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Nie war mehr Geld im Fussballgeschäft als heute. Dabei fing alles recht bescheiden an:
quelle: getty images europe / philipp schmidli
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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Mia_san_mia
03.08.2017 08:16registriert Januar 2014
Streich ist einfach super 👍
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Linus Luchs
03.08.2017 08:59registriert Juli 2014
Die Hoffnung, die bleibt, ist, dass es immer mehr Leute gibt, die so empfinden wie Christian Streich: Es ist egal, es spielt keine Rolle mehr. Was ist noch interessant daran, ob Real, Barça, Chelsea oder PSG die Champions League gewinnt? Topspieler ziehen von Topclub zu Topclub – ein Sklavenmarkt, auf dem obszöne Summen herumgeschoben und in Steuerparadiesen versteckt werden, damit die Gesellschaft auch noch um die faire Partizipation an diesem Milliardengeschäft gebracht wird. Hoffentlich vergeht eines Tages genügend Leuten die Lust, diesem Wahnsinn zuzuschauen, damit das System kollabiert.
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Dümpelente
03.08.2017 10:00registriert Februar 2014
Es ist wirklich schade, dass ein Mensch wie Christian Streich 'nur' Fussballtrainer ist.
Solche Leute bräuchte es in führenden Positionen in Politik und Wirtschaft.
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