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Nati-Aus an der WM 2022: «Trainer und Captain müssen sich hinterfragen»

Switzerland's defender Manuel Akanji, Switzerland's midfielder Granit Xhaka and Switzerland's forward Breel Embolo, react after the Portugal's second goal during the FIFA World Cup ...
Ungenügende Leistung gegen einen starken Gegner: Die Schweiz ist raus aus der WM.Bild: keystone

«Trainer und Captain müssen sich hinterfragen»: Die Pressestimmen zum Nati-Debakel

Die Schweiz ist an der WM krachend gescheitert. Dementsprechend fällen viele Medien ein deutliches Urteil. In Portugal hingegen ist man hochzufrieden mit der eigenen Mannschaft.
07.12.2022, 07:4007.12.2022, 14:29
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NZZ:

«Der Trainer und der Captain müssen sich hinterfragen»
«Das Totalversagen der Schweizer Fussballer im WM-Achtelfinal ist irritierend, auch weil es einen krassen Bruch darstellt zu anderen Leistungen in den letzten Monaten. Die Mannschaft wirkt gegen Portugal ermattet – das rückt Granit Xhaka wie 2018 in den Fokus der Kritik.»
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«Tagesanzeiger»:

«Ausgeträumt»

«Sie wollten die Welt erobern und erlebten ein Debakel»
«Geschichte wollten sie schreiben, seine (Murat Yakins, d. Red.) Schweizer an dieser WM in der Wüste. Aber dann ist es, als hätte jemand einmal bitte den Schweizer Achtelfinal spezial bestellt. Wie 2018 gegen Schweden, wie 2006 gegen die Ukraine spielt die Schweiz ein K.o.-Spiel, als sei sie erst rund fünf Minuten vor dem Spielbeginn aus dem Bett gerissen worden – und mache sich erstmal auf die Suche nach einem dreifachen Espresso.»
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«Blick»:

«Das war fado, liebe Nati»
«Schade! Die Nati verpasst Historisches und scheitert einmal mehr in einem WM-Achtelfinal. Die Niederlage ist keine Schande. Portugal ist in Katar angetreten, um Weltmeister zu werden.

Trotzdem ist die Art und Weise des Ausscheidens und die Höhe der Niederlage eine riesige Enttäuschung. Coach Murat Yakin hat sich verzockt. Der Versuch mit der Dreierkette ging komplett schief. Die Nati blieb gegen einen Gegner, mit dem sie sich auf Augenhöhe sieht, absolut chancenlos.»
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«Aargauer Zeitung»:

«Die Nati ist halt doch nicht Weltklasse»
«Die Nati wollte Geschichte schreiben, aber sie hängt immer noch im alten Kapitel. 2006 – mutlos raus gegen die Ukraine. 2014 – glücklos raus gegen Argentinien. 2018 – emotionslos raus gegen Schweden. Und 2022? Mutlos, glücklos und emotionslos raus gegen Portugal. Es ist schlimmer als alles, was wir bisher in Achtelfinals erlebt haben.»
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SRF:

«Viele Fragen – (noch) keine Antworten»
«Die Nati hat es an einer WM einmal mehr nicht geschafft, das entfachte Feuer in die K.o.-Phase zu transportieren.

Dass mit Nico Elvedi, Fabian Schär und Widmer gleich drei von vier Stammverteidigern nacheinander krank werden, mag eine happige Hypothek sein, keine Frage. Doch ist der blutleere Auftritt von Granit Xhaka und Co. gegen Portugal ausschliesslich auf die personellen Rochaden zurückzuführen? Greift diese Analyse nicht etwas zu kurz?»

«Le Temps»:

«Portugal-Schweiz, das Doha-Debakel»
«Alles nur dafür. Nach den Reden voller Ehrgeiz, ‹Geschichte zu schreiben›, nach der demonstrierten Solidarität und Entsagung gegen Brasilien, nach dem Charakter und der offensiven Schlagkraft gegen Serbien verlässt das Schweizer Team die Fussball-WM durch die ganz kleine Tür, geschlagen von einem Portugal, das sein Talent zum 6:1-Sieg nicht einmal zwingend zeigen musste.»
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«Le Nouvelliste»:

«Das Abenteuer endet für die Nati im Achtelfinale»
«Im Lusail-Stadion, dem Austragungsort des Endspiels vom 18. Dezember, verlor die Schweiz mit 1:6 gegen Portugal, das im Viertelfinale auf Marokko treffen wird. Diese Niederlage ist ohne Widerspruch. Sie bestraft sowohl die unglücklichen taktischen Entscheidungen von Murat Yakin als auch nicht erwartete individuelle Fehler, insbesondere die der Verteidiger.»
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«Corriere del Ticino»:

«Schweiz, das ist unser Schicksal»
«Die üblichen vier Kapitel. Und kein Happy End. Die Schweizer Geschichte an der WM bringt einmal mehr Tränen in die Augen. Verzweiflung auch. Portugal war nicht Schweden, klar. Aber seien wir ehrlich, wir hatten eine andere Handlung und ein anderes Ende sowie andere Protagonisten erwartet. Nein, es wird nicht die Schweiz sein, die in der umstrittensten WM-Ausgabe aller Zeiten greifbare Spuren hinterlassen wird. Die Gruppenphase überstehen und dann ins Turnier einziehen: Das ist offensichtlich unser Schicksal.»
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«A Bola» (Portugal):

«Welch Schokolade für die Wohnzimmer»
«Fantastische Leistung von Portugal. Sieg gegen die Schweiz, mit einem Hattrick von Gonçalo Ramos und das alles an einem Tag, an dem Cristiano Ronaldo eingewechselt wurde.

Die Schweizer kamen mit einem neuen taktischen System aus der Pause zurück, aber es nützte ihnen nichts, weil die portugiesische Maschine hoch motiviert war.»
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(con)

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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gulasch
07.12.2022 07:48registriert März 2014
Bei sovielen Portugiesen in der Schweiz, haben wir trotzdem ein bisschen gewonnen und unseren Mitbürgerinnen ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk gemacht !
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