Die Lauberhorn-Abfahrt war die beste eines Schweizer Teams seit einem Vierteljahrhundert
Man muss weit zurück blicken, um im Archiv des Internationalen Skiverbands FIS fündig zu werden. Am 16. Dezember 1989 waren die Schweizer zuletzt in einer Abfahrt als Team noch erfolgreicher als gestern, als in Wengen Beat Feuz, Carlo Janka und Patrick Küng die Ränge 2, 3 und 4 belegten. Eine höchst erfreuliche Bilanz, die Sandro Viletta (8.), Didier Défago (10.), Marc Gisin (11.) und Mauro Caviezel (12.) merklich schönten.
Gemeinsam haben diese sieben Fahrer gestern 294 Weltcuppunkte geholt. Man muss bis in die erfolgreichste Ära des Schweizer Skisports zurück blättern, um ein noch besseres Ergebnis zu finden. Damals, im Dezember 1989 in Val Gardena, holten die besten sieben Schweizer gemeinsam (und aufs heutige Punktesystem umgerechnet) gar 354 Punkte.
Der entscheidende Unterschied zwischen den beiden Rennen: Gestern am Lauberhorn gewann mit Hannes Reichelt ein Österreicher, damals war es mit Pirmin Zurbriggen ein Schweizer.
2015 am Lauberhorn: 294 Punkte
1989 in Val Gardena: 354 Punkte
Andere herausragende Abfahrten
Geht es nicht einzig nach Weltcuppunkten, ragt die Abfahrt von Veysonnaz 1996 heraus, als die Schweizer einen Vierfachsieg feierten. Bruno Kernen gewann im Wallis vor William Besse, Dani Mahrer und Xavier Gigandet. Das ist auch schon fast zwanzig Jahre her.
In jüngerer Vergangenheit war die Abfahrt in Lake Louise im Jahr 2009 die erfolgreichste eines Schweizer Teams. Beim Sieg von Didier Cuche fuhren Carlo Janka auf Rang 3, Ambrosi Hoffmann auf Platz 5, Tobias Grünenfelder wurde 9. und Patrick Küng 11. Gemeinsam brachten sie es mit diesen Leistungen auf 258 Weltcuppunkte.
