Wendy Holdener und Ramon Zenhäusern erwiesen sich in den vier Duellen über knapp 25 Sekunden als unschlagbar. Dabei lief das Szenario ab den Viertelfinals exakt gleich ab. Holdener brachte jeweils den ersten Punkt für die Schweiz ins Trockene. Danach geriet die Schweiz durch die Niederlagen von Daniel Yule und Aline Danioth in Rücklage. So stand schliesslich Zenhäusern im vierten und letzten K.o.-Duell gegen renommierte Gegner immer unter Siegeszwang. «Ramon hat einen super Job gemacht und uns mehrmals gerettet», sagte Holdener.
Switzerland double up!
— Eurosport UK (@Eurosport_UK) 12. Februar 2019
Ramon Zenhäusern gives the Olympic champions victory in the World Championships! 🥇#Are2019 pic.twitter.com/c3geqo8vAB
Und wie er das tat: Der Walliser ist mit zwei Metern Grösse wie geschaffen für die Parallel-Rennen und die Anwendung der «Doppelblock»-Technik, also das sehr direkte Anfahren der Tore, die dann mit beiden Händen weggeboxt werden. Er räumte der Reihe nach nicht nur die Tore, sondern auch den Schweden André Myhrer, den Deutschen Linus Strasser und im Final den Österreicher Marco Schwarz höchst souverän aus dem Weg.
Die Schweizer besserten mit dem Triumph in Are ihre zuvor ungenügende WM-Bilanz im Team-Wettkampf stark auf. Dementsprechend freuten sich die vier Schweizer über ihre Goldmedaille. Hier ein paar Impressionen:
Holdener wollte sich nach dem Sieg auf die kommenden Tage in Schweden konzentrieren. Eine Gold-Party gab es deshalb im Gegensatz zum letzten Freitag nicht, als sie Kombinations-Gold bis Mitternacht im Tirolberg, dem Party-Haus der Österreicher in Are, feierte. «Ich bin hier zum Rennen fahren. Ich habe noch zwei weitere. Festen kann ich dann nach der Saison.»
Das Feiern überliess sie ihrem Fanclub. Ihre Unterstützer sind extra nach Schweden gereist und beglückwünschten Holdener vor Ort.
Aber auch die Fans von Zenhäusern gratulierte ihrem Idol.
(sda/vom)