Anna Fenninger vor Viktoria Rebensburg - die Schlussrangliste in Maribor zeigt an der Spitze das gleiche Bild wie das Ergebnis des WM-Riesenslaloms in Beaver Creek. Im Gegensatz zum Rennen vor einer Woche, als die Salzburgerin die Bayerin um 1,4 Sekunden distanziert hatte, fällt die zeitliche Differenz diesmal äusserst gering aus. Die Weltmeisterin siegt mit lediglich vier Hundertsteln Vorsprung. Nach dem ersten Lauf hatte der Unterschied zwischen den beiden drei Hundertstel betragen.
Im WM-Riesenslalom hatte Tina Weirather die Bronzemedaille um sechs Hundertstel verpasst. Die grosse Enttäuschung hat die Liechtensteinerin aber abgehakt. Als Dritte hinter Fenninger und Rebensburg schafft sie in dieser Disziplin ihren ersten Podestplatz in der laufenden Saison. In den voran gegangenen vier Riesenslaloms im Weltcup war Weirather nicht wie gewünscht auf Touren gekommen. Mit der Bestzeit im zweiten Lauf macht Tina Weirather noch vier Ränge gut und klassiert sich verdient auf dem dritten Rang.
Als einzige der vier Schweizerinnen ist Lara Gut im Finale der besten 30 dabei. Doch auch die Tessinerin, kommt nicht um eine weitere Enttäuschung herum. Im zweiten Lauf fällt sie noch um vier Plätze zurück und muss sich mit Position 18 zufrieden geben. Dominique Gisin, die nach ihrer Schienbeinkopf-Fraktur wie schon in Beaver Creek nicht mit der allerletzten Überzeugung zu Werke geht, verpasst wie Wendy Holdener und Simone Wild die Qualifikation für den zweiten Lauf.
Eine Überraschung gibt es in Maribor nicht – Fenninger bleibt die Königin des Riesenslaloms. Weil dann auch die Schweizerinnen schwach auftreten, sind diese drei hübschen Sloweninnen unser Aufreger dieses Rennens.