Strahlende Olympiasiegerinnen: Die zeitgleichen Tina Maze (links) und Dominique Gisin in Sotschi.Bild: GARY HERSHORN/REUTERS
Funktionär verplappert sich: Olympiasiegerin Dominique Gisin tritt Ende Saison zurück
Dominique Gisin beendet offenbar nach dieser Saison ihre Karriere. Die 29-Jährige soll letzte Woche ihre Trainer und Teamkolleginnen in ihren Rücktrittsplan eingeweiht haben.
Die Abfahrts-Olympiasiegerin Dominique Gisin will sich angeblich am Donnerstag anlässlich einer Pressekonferenz beim Weltcupfinal im französischen Méribel über ihre Zukunft äussern. «Weil Gisins geistiger Horizont weit über die Skispitzen hinausgeht, war mir zwar schon früh klar, dass sie nicht bis ins Alter von 40 Jahren Rennen bestreiten wird», zitiert der «SonntagsBlick» einen Swiss-Ski-Funktionär. Weiter sagt dieser: «Gleichzeitig war ich mir bis vor ein paar Tagen ganz sicher, dass sie ihre Karriere bis zur Heim-WM 2017 in St.Moritz fortsetzen wird.»
Auf Nachfrage verwies Swiss-Ski darauf, dass Gisin sich bis am Donnerstag nicht äussern werde. Sie wolle sich voll und ganz auf die für sie sehr wichtigen Speed-Rennen beim Weltcupfinal konzentrieren.
Gisin hat in dieser Saison mehr Grund gehabt, sich zu ärgern, anstatt sich zu freuen.Bild: Giovanni Auletta/AP/KEYSTONE
Noch mehr Rücktritte?
Dem Schweizer Speed-Team droht ein grosser Aderlass. Marianne Abderhalden hat ihren Rücktritt bereits bekanntgegeben. Auch Fabienne Suter (30) und Nadja Inglin-Kamer (28) überlegen sich offenbar, die Karriere zu beenden.
Bislang ein mässiger Winter
Nach zahlreichen Verletzungen und Operationen feierte Gisin an den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi mit dem Sieg in der Abfahrt ihren grössten Erfolg der Karriere. Die aktuelle Saison ist für die Engelbergerin bisher jedoch nicht nach Wunsch verlaufen. Als Bestresultat steht der 5. Rang aus der Abfahrt in Val d'Isère zu Buche.
Auf einen Weltcup-Podestplatz wartet die Physik-Studentin bereits seit mehr als drei Jahren. Bislang gewann sie drei Weltcup-Rennen: 2009 in Altenmarkt-Zauchensee und in Cortina d’Ampezzo, 2010 in Crans-Montana. (ram/si)
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