Endlich hat sie es geschafft. Frida Hansdotter fährt im Nachtslalom von Flachau zu ihrem ersten Sieg in diesem Winter und baut dadurch die Führung in der Slalom-Wertung weiter aus. Die Schwedin zeigte eine starke Leistung und steht nach zwei schnellsten Läufen völlig verdient ganz oben auf dem Treppchen.
Für die Schweiz ist der heutige Nachtslalom ein Abend der gemischten Gefühle. Während Wendy Holdener eine starke Leistung an den Tag legt und am Ende mit dem 4. Schlussrang nur hauchdünn am Podest vorbei schrammt, scheidet Gisin im zweiten Lauf aus. Die übrigen Schweizer schaffen es nicht, für eine Überraschung zu sorgen und verpassen den zweiten Lauf.
Hinter Frida Hansdotter klassiert sich Tina Maze auf dem zweiten Schlussrang. Die slowenische Allrounderin baut damit ihre klare Führung im Gesamtweltcup sogar noch aus und zeigt einmal mehr, dass in sämtlichen Disziplinen mit ihr zu rechnen ist. Mikaela Shiffrin liegt nach einem durchzogenen ersten Lauf nur auf Platz 8, schafft aber mit einem starken zweiten Durchgang doch noch den Sprung aufs Podest und wird Dritte. Den dritten Slalomsieg in Folge verpasst die junge Amerikanerin aber und auch im Disziplinenweltcup verliert Shiffrin Punkte auf ihre ärgste Konkurrentin Hansdotter.
Für einen Aufreger aus Schweizer Perspektive sorgt Michelle Gisin, für einmal vermag die Schweizerin jedoch nicht in positiver Hinsicht zu überraschen. In Flachau, wo sie genau vor einem Jahr auf den 9. Schlussrang fuhr und ihre ersten Weltcuppunkte holte, scheidet sie zum ersten Mal in diesem Winter aus und kann ihre beeindruckende Slalombilanz mit drei Top-10-Plätzen nicht fortführen. Bereits im ersten Lauf gelingt Gisin keine perfekte Fahrt, sie klassiert sich auf dem 18. Rang und kann dann auch im zweiten Durchgang nicht zur grossen Aufholjagd ansetzen. Die Schweizerin liegt bei der ersten Zwischenzeit zurück und scheidet kurz darauf aus dem Rennen aus.