Weil der Wind zu stark blies, musste der Weltcup-Riesenslalom der Frauen im französischen Courchevel abgebrochen werden.
Das Rennen wurde plangemäss um 10.30 Uhr gestartet, musste aber nach 19 Fahrerinnen abgebrochen werden. Auch ein Neustart des 1. Laufs um 12.30 Uhr von einem tiefer gelegenen Start war wegen des Winds nicht möglich.
Leichtgewicht Lara Gut bekam den Wind besonders zu spüren. Trotz einer famosen Fahrt im Mittelteil gelang der mit Nummer 3 gestarteten Tessinerin nicht die Bestzeit. «Frechheit!», rief sie im Ziel, verwarf die Hände und schüttelte den Kopf.
💨💨💨
— Lara Gut (@Laragut) 20. Dezember 2016
Dear @fisalpine ... we love to race but we are not windsurfers and we don't have wings 🙊
— Lara Gut (@Laragut) 20. Dezember 2016
Beim Abbruch lagen zwei Italienerinnen in Führung: Sofia Goggia, die zwei Hundertstel schneller war als Federica Brignone. Goggia gab im ORF-Interview zu, dass das Rennen ein bisschen unfair sei: «Die Bedingungen sind nicht für alle gleich. Aber das ist etwas, das wir nicht beeinflussen können.»
Als beste Schweizerin belegte Lara Gut Rang 5, Wendy Holdener war 13. Die Zentralschweizerin war gerade im Interview mit dem ORF, als sie die Nachricht vom Neustart erreichte. «Das nehme ich positiv», sagte Holdener, «ich habe einen Trainingslauf gehabt und bin froh, dass ich nochmals fahren kann.» Daraus wurde schliesslich nichts. (ram)