1. Henrik Kristoffersen (Nor) 1:41.26
2. Giuliano Razzoli (It) +0,24
3. Mattias Hargin (Sd) +0,86
11. Daniel Yule (Sz) +1,73
26. Luca Aerni (Sz) +3,30
Der Norweger jubelt über seinen vierten Weltcupsieg. Bild: SRDJAN ZIVULOVIC/REUTERS
Beim zweitletzten Slalom der Saison holt sich Henrik Kristoffersen seinen zweiten Saisonsieg. Der Norweger gewinnt vor Giuliano Razzoli und Mattias Hargin. Daniel Yule schrammt nur knapp an den Top 10 vorbei und wird Elfter, Luca Aerni fährt als 24. ebenfalls in die Punkte.
15.03.2015, 09:0215.03.2015, 13:57
Der Sieger
Der erst 20-jährige Henrik Kristoffersen, nach dem ersten Lauf noch auf Platz 3 gelegen, stellt im entscheidenden Durchgang eine Zeit auf, die keiner seiner Konkurrenten zu unterbieten weiss. Nach seinem Sieg zum Saisonauftakt in Levi ist dies bereits der zweite Triumph des Norwegers. Kristoffersen strotzt nach den beiden Goldmedaillen in Slalom und Riesenslalom an der Juniorenweltmeisterschaft nur so vor Selbstvertrauen und steht bereits zum vierten Mal in seiner noch jungen Karriere zuoberst auf dem Treppchen.
Der junge Kristoffersen reitet auf der Erfolgswelle.Bild: SRDJAN ZIVULOVIC/REUTERS
Das Podest
Hinter Kristoffersen schaffen auch Giuliano Razzoli und Mattias Hargin den Sprung aufs Podest. Der Schwede Hargin liegt nach dem ersten Lauf noch an der Spitze, kann jedoch im zweiten Durchgang nicht mehr an dieser Leistung anknüpfen und fällt auf den dritten Rang zurück. Razzoli hält seine Platzierung aus dem ersten Lauf und muss sich Kristoffersen nur um 24 Hundertstelsekunden geschlagen geben. Nachdem er sowohl in Adelboden als auch in Kitzbühel als Vierter das Treppchen nur knapp verpasst hat, ist es für den Italiener der erste Podestplatz dieser Saison.
Neben dem Norweger klassieren sich Giuliano Razzoli (l.) und Mattias Hargin (r.) auf dem Podest.Bild: SRDJAN ZIVULOVIC/REUTERS
Die Schweizer
Von insgesamt neun gestarteten Schweizern schaffen es nur Luca Aerni und Daniel Yule in den zweiten Lauf. Aerni kann sich nicht steigern und klassiert sich auf dem 26. Schlussrang. Diese Platzierung bringt ihm zu wenige Punkte ein, sodass er nächste Woche beim Finale in Meribel nicht dabei sein kann. Yule zeigt einen ansprechenden zweiten Lauf und wird am Ende Elfter. Nur 13 Hundertstel fehlen ihm für einen Platz unter den besten Zehn.
Die Top 10 nur knapp verpasst – dennoch kann Yule zufrieden sein.Bild:
Der Aufreger
Bereits im ersten Lauf sorgt Marcel Hirscher mit der Startnummer 1 für einen veritablen Aufreger. Im Kampf um die Slalomwertung 66 Punkte hinter Neureuther gelegen, will er in gewohnter Manier angreifen, scheidet jedoch beinahe aus. Daraus resultiert ein grosser Zeitverlust, der ihm nach dem ersten Durchgang nur Rang 19 einbringt. Im zweiten Lauf dreht er dann aber auf, realisiert die klare neue Bestzeit und schiebt sich noch bis auf den 6. Platz vor. Weil Neureuther in beiden Durchgängen nicht zu überzeugen weiss und schlussendlich nur Neunter wird, macht Hirscher trotz des Fehlers noch elf Punkte gut. Im Kampf um den Gesamtweltcup baut er seine Führung aus und liegt neu 164 Punkte vor Kietjl Jansrud.
Der verhängnisvolle Fehler von Marcel Hirscher.Bild:
In einem spannenden Finish gelingt es Mattias Hargin nicht, den jungen Norweger Kristoffersen von der Spitze zu verdrängen. Der Schwede fällt sogar noch hinter Razzoli zurück und muss sich mit Rang 3 zufrieden geben. Marcel Hirscher reagiert auf den enttäuschenden ersten Durchgang in eindrücklicher Manier und klettert mit Laufbestzeit vom 19. auf den 6. Rang. Er klassiert sich sogar noch vor Felix Neureuther und macht so vor dem Saisonfinale im Slalomweltcup noch einige Punkte gut. Daniel Yule verpasst die Top 10 nur knapp, er steigert sich im zweiten Durchgang vom 15. auf den 11. Schlussrang. Luca Aerni vermag in beiden Läufen nicht zu überzeugen, fährt aber als 26. immerhin in die Punkte.
Hargin wird nur Dritter! Der Schwede verliert 86 Hunderstelsekunden auf Kristoffersen. Der Norweger gewinnt somit den Slalom von Kranjska Gora vor Giuliano Razzoli und Mattias Hargin. Marcel Hirscher klettert mit Laufbestzeit vom 19. auf den 6. Rang.
Hargin hat ein Polster von drei Zehntelsekunden. Bei der zweiten Zwischenzeit liegt er jedoch bereits vier Zehntel zurück.
In dieser Saison noch nie auf dem Podest klassiert, greift der Italiener voll an. Razzoli liefert sich ein enges Duell mit Kristoffersen, muss aber mit Rang 2 vorlieb nehmen. Kristoffersen war 24 Hundertstel schneller.
Der junge Norweger war im Slalom in dieser Saison nie schlechter als auf dem 9. Schlussrang klassiert und diese Serie hält er in eindrücklicher Manier aufrecht. Er denkt nicht eine Sekunde daran, sein Polster zu verwalten und übernimmt mit einem grossen Vorsprung von 1,02 Sekunden die Führung. Starke Leistung des Jungtalents!
Der Russe hat ein Polster von vier Zehnteln, braucht jedoch gewisse Zeit, bis er den Rhythmus findet. Danach versucht er noch aufzuholen, scheitert jedoch um fünf Hundertstel an der Zeit von Larsson. Platz 2 für den Russen, reicht das fürs Podest?
Sein Landsmann tut es ihm gleich und scheitert ebenfalls an einem Übergang. Er steigt zurück, hat dann aber natürlich im Kampf um die vorderen Plätze kein Wörtchen mehr mitzureden. Thaler gesellt sich zu seinem Teamkollegen auf die hinteren Plätze und wird mit viereinhalb Sekunden Rückstand 26.
Gross ist der erste von insgesamt drei Italienern unter den besten sechs Fahrern. Nach einem durchzogenen Auftakt wurde er zuletzt immer besser und klassierte sich in den letzten fünf Slaloms drei Mal auf dem Podium. Er verpasst jedoch einen Übergang, rettet sich in extremis und hat danach keine Chance mehr. 2,15 Sekunden bedeuten den 21. Rang – was für eine Enttäuschung.
Endlich einmal ein Athlet der so halbwegs mit Hirscher mithalten kann: Ein Bremser bei der Einfahrt zum Steilhang lässt seine Reserve stark schrumpfen, der Schwede rettet jedoch von ursprünglich über einer Sekunde Vorsprung elf Hundertstel ins Ziel.
Der Norweger weist bereits ein Polster von über acht Zehntelssekunden auf, doch auch das reicht nicht gegen den Traumlauf von Hirscher. Im Ziel liegt Foss-Solevaag 39 Hundertstelsekunden hinter dem Österreicher zurück und ist vorerst Dritter.
Mit einer verhaltenen Fahrt blieb für den Führenden in der Disziplinenwertung nach dem ersten Durchgang nur Rang 9. Neureuther schafft es auch im zweiten Lauf nicht, den Schalter auf eine aggressivere Fahrweise umzustellen und fällt ebenfalls hinter Hirscher zurück. Mit einem Rückstand von 42 Hundertstelsekunden reiht er sich auf Rang 3 ein – die Entscheidung um die kleine Kristallkugel ist vertagt.
Der WM-Silbermedaillengewinner scheitert trotz dem grossen Polster von sieben Zehntelsekunden klar an der Zeit von Hirscher. Für Dopfer bleibt mit dem Rückstand von einer halben Sekunde nur Platz 3.
Für den Italiener geht es ebenfalls noch um das Saisonfinale, kann jedoch das gute Resultat aus dem ersten Lauf aufgrund eines Fehlers vor dem flächeren Teil nicht bestätigen. Mölgg fällt auch noch hinter Yule zurück und liegt momentan auf dem fünften Rang.
Die Reserven auf Hirscher werden immer grösser, der Riesenslalomgewinner von gestern schafft es aber auch nicht, dem Österreicher die Spitzenposition abzujagen. Pinturault nimmt Yule aber den zweiten Rang ab und klassiert 34 Hundertstel hinter dem grandiosen Hirscher.
Der amtierende Weltmeister hat ein Polster von 35 Hundertstelsekunden, doch auch er fährt verhalten und kann Hirscher zu keinem Zeitpunkt das Wasser reichen. Er fällt weit zurück und reiht sich eineinhalb Sekunden hinter dem Führenden auf dem fünften Rang ein.
Verkorkster zweiter Durchgang des Franzosen: Er kommt überhaupt nicht zurecht und kommt mit einem Rückstand von 1,12 Sekunden nur auf den fünften Rang.
Der Schweizer versucht nochmal alles und stösst tatsächlich in die grosse Lücke zwischen Hirscher und Lizeroux vor. Mit sechs Zehnteln Rückstand liegt er momentan auf dem zweiten Rang – damit kann Yule mit Sicherheit zufrieden sein. Trotzdem zuckt er im Ziel mit den Schultern.
Bereits drei Mal klassierte sich Yule auf dem zehnten Schlussrang, so auch zuletzt in Schladming. Gelingt es ihm heute erneut, noch Plätze gutzumachen und in die Top 10 vorzustossen? Sein Polster von hat drei Zehnteln hat sich bis zur zweiten Zwischenzeit in einen Rückstand von 27 Hundertstel gewandelt.
Momentan liegt er auf dem 25. Rang im Slalomweltcup, was ihn gerade noch für die Teilnahme am Finale in Méribel berechtigt. Nur wenige Punke hinter ihm lauern aber beispielsweise Luca Aerni oder Manfred Mölgg. Er muss also unbedingt punkten und fährt deshalb verhalten, um einen Ausfall zu vermeiden. Herbst erreicht das Ziel 1,41 Sekunde hinter seinem Landsmann an der Spitze und wird Fünfter. Dies sollte für das Saisonfinale reichen.
Für einmal erreicht der Norweger mit der hohen Ausfallquote das Ziel, doch auch er verliert gegen den entfesselten Hirscher insbesondere im Mittelteil viel Zeit. Nordbotten klassiert sich auf Platz 7 und hat 1,66 Sekunden Rückstand.
Keine optimale Fahrt mit zahlreichen kleineren Fehlern. Bis ins Ziel summiert sich dies auf 1,60 Sekunden, was ihm den fünften Zwischenrang einbringt.
An der Zeit von Hirscher werden sich wohl noch einige Fahrer die Zähne ausbeissen. So auch sein Landsmann Raich, der im ersten Lauf exakt gleich schnell wie Hirscher war, jetzt aber zwei Sekunden hinter dem Teamkollegen mit Rang 8 vorlieb nehmen muss.
Es ist die erwartete Grossoffensive des Österreichers: Mit der Wut im Bauch fährt er extrem angriffig und liegt neu mit sechs Zehnteln Vorsprung an der Spitze.
Der Österreicher muss eine klare neue Bestzeit aufstellen, wenn er den Schaden in Grenzen halten, und sich eine minime Chance auf die kleine Kristallkugel wahren will. Bei der zweiten Zeitmessung liegt er bereits über sechs Zehntel vor dem Franzosen.
Der Schwede verpasste aufgrund einer Verletzung einen erheblichen Teil der Saison und die mangelnden Trainings sind ihm anzumerken. Er reiht sich 1,02 Sekunden hinter Lizeroux auf Rang 4 ein.
Mit einer angriffigen Fahrt baut er sein Polster von sieben Hundertstel schnell aus und hält rettet den Vorsprung ins Ziel. Lizeroux übernimmt die Spitzenposition zwei Zehntel vor Zampa.
Der Slowake liefert sich ein spannendes Duell mit Myhrer und entscheidet es mit einem starken Schlusshang für sich. Zampa liegt neu mit einem Vorsprung von 34 Hundertstel an der Spitze.
Der Schweizer erreicht das Ziel mit einem Rückstand von fast einer Sekunde und reiht sich auf dem vierten Rang ein. Das war sicherlich kein optimaler Lauf von Aerni, am Saisonfinale wird er wohl nicht mehr mit von der Partie sein.
Nach dem fehlerhaften ersten Lauf findet er gute Pistenbedingungen vor. Kann er diese zu einem Sprung nach vorne nutzen? Bei der zweiten Zwischenzeit ist sein Polster jedoch bereits weg.
Die lange Krankheit hat beim Deutschen Spuren hinterlassen und Strasser verliert kontinuierlich Zeit. Er holt weitere Punkte, erreicht das Ziel aber eine halbe Sekunde hinter Myhrer und wird Zweiter.
Im ersten Lauf fand er den Rhythmus überhaupt nicht, doch dies ist jetzt anders: Von Beginn weg drückt der Schwede gewaltig aufs Tempo, baut seine Reserve aus und übernimmt die Führung mit einem Vorsprung von 54 Hundertstelsekunden.
Der Amerikaner muss noch um die Teilnahme am Saisonfinale zittern, er liegt in der Slalomwertung momentan an 24. Stelle. Er kommt zwar ins Ziel und wird punkten, zahlreiche kleine Rutscher bringen ihm aber 79 Hundertstel Rückstand und Platz 3 ein. Mal sehen, ob das reicht.
Der nächste Slowene weist in seinem Heimrennen ein hauchdünnes Polster auf, doch dieses ist schnell weg. Bis ins Ziel verliert er fast sechs Zehntel auf Haugen und muss sich klar geschlagen geben.
Nach dem enttäuschenden Abschneiden im gestrigen Riesenslalom gelingt dem Norweger hier ein passabler zweiter Durchgang. Er liegt klar in Führung und nimmt dem Slowenen Kürner 1,57 Sekunden ab.
Zum ersten Mal in diesem Winter darf Kürner einen zweiten Lauf bestreiten. Er bewältigt ihn souverän und weist eine Zeit von 1:45.68 auf.
Mit der hohen Startnummer 45 fuhr der Slowene auf den 30. Rang und wird somit den zweiten Durchgang eröffnen. Wenn er seinen Lauf ins Ziel bringt, holt er sich zum zweiten Mal Weltcuppunkte.
Bei den warmen, sonnigen Bedingungen in Kranjska Gora kommt womöglich der Startnummer im zweiten Lauf eine hohe Bedeutung zu. Von Fahrer zu Fahrer wird die weiche Piste ruppiger, was die Aufgabe für die besten Fahrer des ersten Durchganges erschwert. So könnte ich es mir durchaus vorstellen, dass Athleten mit einer tiefen Startnummer einen grossen Sprung nach vorne schaffen können und andererseits einige der Topfahrer aufgrund ihrer hohen Startnummer Probleme bekunden werden.
Als erster Fahrer gestartet, sorgt Marcel Hirscher gleich zu Beginn des Slaloms für eine faustdicke Überraschung. Er scheidet nach einem groben Fehler beinahe aus, rettet sich jedoch mirakulös. Dies kostet ihn aber viel Zeit und der Österreicher liegt nach dem ersten Durchgang nur an 19. Stelle. Obwohl dies für Felix Neureuther, den Führenden in der Slalomwertung, eigentlich die perfekte Ausgangslage wäre, seinen Vorsprung von 66 Punkten auf Hirscher auszubauen und mit einem Sieg möglicherweise bereits heute als sicherer Sieger der Kristallkugel festzustehen, fährt der Deutsche verhalten und klassiert sich auf dem 9. Platz. Die Bestzeit im ersten Durchgang realisiert Mattias Hargin, der nach seinem Triumph in Kitzbühel den zweiten Weltcupsieg anpeilt. Er verweist Giuliano Razzoli und Henrik Kristoffersen auf die Ränge 2 und 3. Mit Luca Aerni und Daniel Yule haben von den neun gestarteten Schweizern zwei die Qualifikation für den entscheidenden Durchgang geschafft. Während Aerni als 24. des ersten Laufes relativ früh startet, liegt für Yule mit dem 15. Rang sogar noch die Top 10 in Reichweite. Um 12:30 Uhr geht's los mit der Entscheidung!
Daniel Yule überzeugt nicht ganz, schafft sich aber mit dem 15 Rang eine gute Ausgangslage für den zweiten Lauf. Auch Luca Aerni schafft den Sprung in den zweiten Lauf (Rang 24), er wird bereits etwas früher als Yule starten und hoffentlich von der guten Verhältnissen auf der Slalom-Strecke profitieren.
Bernhard Niederberger, Justin Murisier und Markus Vogel überqueren zwar die Zielline, der Rückstand ist aber zu gross für eine Teilnahme am zweiten Lauf. Ramon Zenhäusern, Marc Gini, Reto Schmidiger und Gino Caviezel scheiden aus.
Mit der Startnummer 2 zeigt Mattias Hargin einen super Lauf. Er stellt eine Zeit auf, an der sich die Konkurrenten die Zähne ausbeissen. Marcel Hirscher begeht einen riesigen Fehler im Zielhang und scheidet fast aus. Sein deutscher Widersacher Felix Neureuther kann nicht ganz von der schlechten Fahrt von Hirscher profitieren und zeigt einen sicheren, aber nicht allzu schnellen Lauf. Trotzdem wird er wohl seinen Vorsprung in der Slalom-Wertung ausbauen können.
Daniel Yule zeigt einen verhaltenen Lauf und hat noch viel Luft nach oben für den zweiten Druchgang. Luca Aerni begeht einen Fehler zu viel und muss momentan noch um die Teilnahme im zweiten Lauf zittern. Sechs weitere Schweizer stehen noch oben, doch mit ihren hohen Startnummern haben sie kaum Chancen sich für den zweiten Lauf zu qualifizieren. Dieser startet um 12:30.
Der Schweizer rutscht weg und scheidet aus.
Der Franzose fährt mit vielen kleinen Fehlern, die sich bis ins Ziel zu einem grossen Rückstand summieren. Er verliert 3,32 Sekunden und klassiert sich klar hinter Luca Aerni.
Der Schweizer hält seinen Rückstand oben in Grenzen. Doch im Steilhang rutscht er fast aus der Strecke und so klassiert er sich nur auf Zwischenrang 22. Jetzt beginnt das grosse Zittern um die Teilnahme im zweiten Lauf.
Der Japaner hat immer wieder Mühe, dann rutscht er weg und muss zurück gehen. Im Ziel beträgt sein Rückstand 6,21 Sekunden. Als nächster kommt Aerni.
Die Bilder gleichen sich, die Fahrer verlieren bereits bei der ersten Zwischenzeit etwa eine Sekunde und dann kommt nochmals Zeit dazu. Lindh kann den Zeitverlust im Zielhang in Grenzen halten und liegt mit 1,98 Sekunden Rückstand auf Rang 17.
Auch der Amerikaner braucht Punkte für einen Startplatz in Meribel. Er liegt jedoch schon bereits oben weit zurück. 2,76 Sekunden beträgt sein Rückstand im Ziel und nur Zwischenrang 23. Ob das für den zweiten Lauf reicht?
Kostelic hat bereits bei den ersten Toren grosse Probleme. Das bedeutet einen riesigen Rückstand bei der ersten Zwischenzeit. Und im gleichen Stil geht es weiter. Im Ziel hat er gar einen Rückstand von 3,72 Sekunden. Das reicht wohl auch nicht für den zweiten Lauf.
Der Schwede mit grossen Problemen im Zielhang. Für einen Moment steht er fast still. Im Ziel resultieren daraus 4,18 Sekunden Rückstand. Lahdenperae wird damit im zweiten Lauf nicht mehr sehen.
Gestern war nach drei Toren das Rennen gelaufen für den Österreicher. Heute sieht das bedeutend besser aus. Er verliert zwar 2,01 Sekunden auf Hargin, überquert aber die Ziellinie. Seine Zeit ist übrigens gleich wie jene von Hirscher.
Er ist momentan 25. in der Disziplinen-Wertung und braucht Punkte, wenn er nächste Woche beim Finale dabei sein will. Der Österreicher fährt nicht schlecht und liegt mit 1,73 Sekunden Rückstand auf dem 16. Zwischenrang.
Wie schon so viele vor ihm, kann er nicht mit Hargin mithalten. Doch er komplettiert die gute italienische Mannschaftsleistung und klassiert sich auf dem elften Zwischenrang.
Der junge Deutsche verliert bereits oben viel Zeit. Er steht zu fest auf den Kanten und fährt dementsprechend zu wenig geschmeidig. 2,57 Sekunden beträgt sein Rückstand.
Die Fahrt des Schweizers sieht eigentlich sauber und flüssig aber auch etwas verhalten aus. Und das zeigt sich auch bei seiner Zeit. Mit 1,70 Sekunden Rückstand wird er wohl im zweiten Lauf dabei sein.
Als nächster kommt der Schweizer. Was kann er herausholen?
Der Routinier verliert kontinuierlich Zeit. 2,06 Sekunden beträgt sein Rückstand im Ziel, das gibt Zwischenrang 16.
Kurz vor dem Ziel rutscht der Schwede weg. Er hat keine Chance sich zu retten und scheidet als erster Fahrer aus.
Der Franzose ist schon bei der zweiten Zwischenzeit deutlich geschlagen. 1,69 Hundertstel beträgt sein Rückstand.
Oben ist der Schwede nahe an der Zeit seines Teamkollegen dran. Im flachen Mittelteil kommt aber noch etwas Zeit dazu. Im Ziel beträgt sein Rückstand fast eine ganze Sekunde.
Der Weltmeister von Beaver Creek verliert kontinuierlich Zeit, sein Timing stimmt nicht immer ganz. Bis ins Ziel verliert er 1,66 Sekunden und klassiert sich auf dem elften Zwischenrang.
Ein Fehler im flachen Teil nimmt dem Schweden das Tempo. Im Zielhang kommen noch weitere Fehler dazu, nur mit Mühe schafft er es um alle Tore. Dementsprechend auch sein Rückstand von 2,62 Sekunden. Somit führt er momentan die Rangliste von hinten an.
Der Sieger von gestern, verliert bereits oben eine halbe Sekunde. Bis ins Ziel kommt fast noch eine ganze Sekunde dazu. 1,36 Sekunden Rückstand und den zehnten Zwischenrang.
Der Norweger mit grossen Problemen im Steilhang, aber irgenwie schafft er es im Rennen zu bleiben. Sein Rückstand hält sich in Grenzen. Mit 1,16 Sekunden gibt das den siebten Zwischenrang.
Thaler kann nicht ganz mit der Leistung seines Landsmann mithalten und verliert 65 Hundertstel auf die Spitze.
Razzoli überzeugt, er kommt ohne Mühe durch die Tore und verliert nur wenig Zeit auf den Führenden. Mit 19 Hundertstel Rückstand liegt er momentan auf dem zweiten Rang.
Der Schwede fährt weitere Wege als sein Teamkollege und ist sogar noch langsamer als Marcel Hirscher mit Fehler. 2,02 Sekunden beträgt sein Rückstand auf Hargin.
Der nächste Deutsch kommt sogleich. Auch er verliert viel Zeit auf Hargin. Ganze 1,34 Sekunden, das gibt Zwischenrang sechs.
Neureuther hat nun die Chance mit einer sauberen Fahrt und viel Vorsprung auf Marcel Hirscher, seinen Vorsprung in der Disziplinen-Wertung auszubauen. Er verliert aber 1,29 Sekunden auf Hargin. Er hat wohl vergessen die Handbremse zu lösen.
Als nächster kommt der Deutsche, kann er vom Fehler von Marcel Hirscher profitieren?
Der Russe kann an seine guten Leistungen der Saison anknüpfen und reiht sich auf dem dritten Zwischenrang ein.
Auch die Fahrt von Gross sieht auf den ersten Blick sauber und flüssig aus. Trotzdem verliert er viel Zeit auf Hargin. Ins Ziel kommt er mit 91 Hundertstel Rückstand.
Der Slalom Junioren Weltmeister fährt sauber, kommt aber nicht an die Zeit von Hargin ran und verliert 30 Hundertstel. Der zweite Zwischenrang.
Der Schwede liegt bereits bei der ersten Zwischenzeit vorne. Hargin kommt ohne Fehler durch und nimmt Hirscher 2,01 Sekunden ab.
Die Fahrt von Hirscher sieht flüssig und gekonnt aus. Doch im Steilhang hängt er am Tor an, kann sich aber gerade noch retten, fast wäre das das Aus für den Österreicher gewesen. 52,22 Sekunden ist seine Schlusszeit. Die wird wohl noch unterboten werden.
78 Fahrer sind heute am Start. Mit Marcel Hirscher eröffnet gleich ein Kronfavorit das Rennen.
Daniel Yule startet als erster Schweizer mit der Nummer 19. Mit Luca Aerni startet nur noch ein weiterer Schweizer unter den ersten Dreissig. Yule und Aerni sind dementsprechend auch die einzigen Schweizer Fahrer, die eine Chance auf eine gute Rangierung haben. Für Aerni geht es auch darum, noch einige wichtige Punkte zu sammeln, damit er nächste Woche in Meribel nochmals an den Start darf. In der Slalom-Wertung liegt er momentan auf Rang 28, nur sechs Punkte hinter dem benötigten 25. Rang.
Sieben weitere Schweizer, Ramon Zenhäusern, Bernhard Niederberger, Reto Schmidiger, Marc Gini, Justin Murisier, Markus Vogel und Gino Caviezel starten erst viel später. Dann wird die Piste bereits von den vielen Fahrern gezeichnet sein und der Sprung in den zweiten Durchgang dementsprechend schwierig.
Im Slalom-Weltcup führt zwei Rennen vor Schluss der Deutsche Felix Neureuther mit 540 Punkten vor Marcel Hirscher. Der Österreicher hat 66 Punkte Rückstand. Im Idealfall kann sich Neureuther die kleine Kristallkugel für den Gewinn der Disziplinenwertung schon heute sichern. Bloss noch Aussenseiterchancen haben Fritz Dopfer (399 Punkte), Stefano Gross (384) und Alexander Khoroshilov (380).
Heute eröffnet Hirscher das Rennen, Neureuther zog die Startnummer 6. Die beiden besten Schweizer tragen die Nummern 19 (Daniel Yule) und 29 (Luca Aerni).
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12. Dezember 1982: Dass die New England Patriots gegen die Miami Dolphins siegen, haben sie Mark Henderson zu verdanken. Der ist kein Footballer, sondern fährt im Stadion den Schneepflug.
Ein Football-Spiel geht in der Regel eher nicht mit 3:0 aus. Für einen Touchdown mit anschliessendem Field Goal gibt es ja bereits sieben Punkte. Aber die Partie zwischen den New England Patriots und den Miami Dolphins am 12. Dezember 1982 ist ja auch kein gewöhnliches Football-Spiel.