Was war das für ein Auftakt der Schweizer Halfpipe-Snowboarder! Patrick Burgener und Olympiasieger Iouri Podladtchikov haben zum Weltcup-Auftakt im amerikanischen Copper Mountain gleich für einen Schweizer Doppelsieg gesorgt. Und das auf allerhöchstem Niveau ...
Burgener fing mit einem Traumlauf im dritten Run den vermeintlichen Sieger Podladtchikov noch ab, der mit starken 96.00 Punkten geführt hatte. «Um Iouri zu schlagen und den Podestplatz an mich zu reissen, musste ich noch einen auspacken.» Und das machte der Walliser auch: Ganz zum Schluss seines Runs zeigte er als erster Athlet in einem Wettkampf den «Switch Backside Double Cork 1080», der ihm schliesslich mit 0.25 Punkten Vorsprung den Sieg brachte.
«Ich bin unglaublich zufrieden und glücklich», freute sich Burgener nach dem Wettkampf. Der 22-Jährige galt schon früh als riesiges Talent. 2012 zeigte er als erster Rider einen «Switch Triple Cork 1440» – drei Überkopf-Drehungen und vier um die eigene Achse.
Diverse Verletzungen warfen Burgener aber immer wieder zurück. Nun gelang dem Walliser, der in Copper Mountain bereits die Qualifikation gewonnen hatte, der erste Weltcupsieg auf der FIS-Tour.
Podladtchikov vermochte die Vorgabe seines Teamkollegen nicht mehr zu kontern. Mit 95.75 Zählern bot der 28-jährige Zürcher allerdings erneut eine aussergewöhnliche Vorstellung. Es war ein rundum gelungener Abend für die Snowboard-Cracks. Die Schweizer Männer stellten fünf der neun Finalisten. David Hablützel wurde 6., Jan Scherrer 7. und Christian Haller 8. (pre/sda)