Sport
Sport kompakt

Platini verzichtet auf Kampf-Kandidatur gegen Blatter

FIFA

Platini verzichtet auf Kampf-Kandidatur gegen Blatter

28.08.2014, 11:0528.08.2014, 13:04
Mehr «Sport»
Platini (links) wird Blatter den Sitz nicht streitig machen.
Platini (links) wird Blatter den Sitz nicht streitig machen.Bild: AFP

UEFA-Präsident Michel Platini sieht von einer Kandidatur bei der nächstjährigen Wahl ums FIFA-Präsidium ab. Der Franzose hat aber das Interesse deponiert, zu einem späteren Zeitpunkt Nachfolger von Sepp Blatter zu werden.

Platinis Entscheid, auf eine Kampfwahl gegen Blatter beim Kongress am 29. Mai 2015 in Zürich zu verzichten, ist nachvollziehbar. Die Chance, den seit 1998 regierenden Walliser abzulösen, sind als gering eingestuft worden. Der einstige Weltklasse-Fussballer Platini betrachtet die Möglichkeit, das höchste Amt bei der FIFA zu übernehmen, in fernerer Zukunft als günstiger.

«Ich kann Herrn Blatter schlagen. Aber vielleicht werden wir das erst in vier, sechs oder zehn Jahren erfahren», sagte der Franzose in Monaco, wo am Abend die Auslosung der Vorrunden-Gruppen für die Champions League vorgenommen wurde. Er werde sich 2015 stattdessen um eine dritte Periode als Präsident der UEFA bewerben. «Das ist kein Verlegenheits-, sondern eine Herzensentscheid mit Leidenschaft für den Fussball», betonte der 59-Jährige. «Ich möchte zu Ende führen, was ich begonnen habe. In den vergangenen Monaten hat mich nichts überzeugt, zur FIFA zu gehen.»

Platini kritisierte Blatter erneut für seinen Entscheid, eine fünfte Amtszeit anzustreben. «Wir brauchen frischen Wind. Ich habe gesagt: 'Sepp, du solltest nicht mehr kandidieren'», betonte Platini und forderte das FIFA-Exekutivkomitee zu Ungehorsam auf. «Diese Leute müssen ein Gegengewicht bilden, neue Ideen einbringen, nicht immer Lämmer sein, die nur 'ja' blöken.» Blatter weht primär aus den nationalen Verbänden Europas ein steifer Wind entgegen. Der Unterstützung der fünf anderen Konföderationen kann sich der 78-Jährige dagegen sicher sein. (si/qae)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Diese Sportarten finden die Nati-Stars unsexy – und das haben sie gegen Skinny-Jeans
Heute steht für das Schweizer Frauennationalteam gegen Tschechien das letzte Testspiel vor der Heim-EM im eigenen Land an. Im Interview mit watson verraten die Nati-Stars, welche Sportarten sie eher unsexy finden und ob sie lieber in die Strand- oder Campingferien gehen.

Der Countdown läuft, nur noch sechs Tage, bis die Fussball-Europameisterschaft der Frauen startet. Im heutigen Testspiel in Winterthur gegen Tschechien (bei watson live im Ticker und Stream) steht die Hauptprobe an.

Zur Story