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In den letzten vier Duellen hat Stan Wawrinka dreimal gegen Rafael Nadal gewonnen – zuletzt vor zehn Tagen im Viertelfinal des Hallenturniers in Paris-Bercy. Zum Auftakt der World Tour Finals in London ist der 30-jährige Lausanner jedoch weit davon entfernt, dem Spanier das Leben schwer zu machen.
Here's the best thing you'll see today. Stan Wawrinka's lucky shorts also have a black ribbon. pic.twitter.com/O8qHI8Jojp
— Gaspar Lança (@gasparlanca) 16. November 2015
Nadal, der das Masters als einziges wichtiges Turnier in seiner Karriere noch nie gewonnen hat, begeht kaum Fehler und profitiert davon, dass Wawrinka nie die richtige Balance zwischen Aggressivität und Geduld findet. Viel zu oft sucht der French-Open-Sieger den Gewinnschlag zu früh und aus ungünstiger Position. Die Folge sind – gnädig gezählte – 35 unerzwungene Fehler. Nach nur 83 Minuten beendet Nadal die Partie mit einem Aufschlagpunkt.
Dabei beginnt Wawrinka die Partie perfekt. Im ersten Game nimmt er Nadal den Aufschlag zu null ab – und dies mit beeindruckenden Gewinnschlägen von der Grundlinie. Er kann die horrende Pace jedoch nicht halten und gibt gleich darauf seinen eigenen Service ebenfalls zu null ab.
Es dauert bis zum zehnten Punkt, ehe erstmals ein Aufschläger ein Erfolgserlebnis verbucht. Das entscheidende Break des ersten Satzes gelingt schliesslich Nadal zum 5:3 – dank eines Vorhandfehlers von Wawrinka.
Im zweiten Satz wehrt der Schweizer zwar zunächst sieben Breakbälle ab, doch der ein Jahr jüngere Mallorquiner holt zum 2:1 und 4.1 Verpasstes nach.
In den vergangenen zwei Jahren hatte der Waadtländer jeweils gegen Tomas Berdych seine erste Partie gewonnen – und danach beide Male auch den Halbfinal erreicht. Nun steht er in seiner zweiten Partie am Mittwoch gegen David Ferrer bereits unter Druck. Letztmals hatte an den ATP-Finals vor zwei Jahren ein Spieler von ausserhalb der Top 4 (Federer!) gegen einen der vier Grossen (Del Potro) gewonnen. (pre/si)