Lugano – FC Zürich 0:0
Young Boys – Thun 2:1 (1:0)
Kein Sieger im Kellerduell.
Bild: freshfocus
Der FC Zürich verpasst den Befreiungsschlag im Tessin. Die Zürcher sind zwar das aktivere und bessere Team, bringen aber kein Tor zustande. Lugano gibt dank dem Punktgewinn die Rote Laterne mindestens für eine Nacht an Vaduz ab. Im zweiten Spiel des Tages holt YB den ersten Sieg 2016.
– Die wichtigste Nachricht der ersten Halbzeit ist leider eine negative: Franck Etoundi fällt verletzt aus. Nach einem Zweikampf stürzt der Angreifer des FCZ unglücklich und verletzt sich an der Schulter. Gemäss Teammanager Massimo Rizzo «sieht es nach der ersten Diagnose nicht gut aus».
– Die Zürcher scheitern in der Folge vor allem an ihrem Unvermögen. Kevin Bua in der ersten und zweimal Oliver Buff in der zweiten Halbzeit hätten die Gäste in Führung bringen müssen. Doch es bleibt beim 0:0, das beiden Teams nicht wirkliche etwas bringt.
– Lugano kann nach sieben Gegentoren in den letzten zwei Partien immerhin die Defensive stabilisieren. Nach vorne geht zwar praktisch nichts, aber in der Verteidigung lassen die Tessiner wenig zu. Und mit dem Punktgewinn bleibt die kuriose Tatsache bestehen, dass in der Super League in dieser Saison der Letzte nicht verliert.
Franck Etoundi: Noch ist unklar, wie lange er aufgrund seiner Schulterverletzung ausfällt.
Bild: TI-PRESS
– YB kommt im Berner Derby nach zwei 1:1-Remis zum Rückrundenstart zum ersten Sieg 2016. Die Hauptstädter setzen sich gegen Thun verdient durch. YB verkürzt damit den Rückstand auf GC auf einen Punkt.
– Guillaume Hoarau brachte die Gäste mit einem Elfmeter in der 19. Minute in Führung. Goalie Favre hatte davor an seinem Geburtstag Yuya Kubo von den Beinen geholt. Kubo sorgte in der 63. Minute dann auch für die Entscheidung. Nach einem Fehler im Spielaufbau Thuns konnten die Stadtberner den Sack zu machen.
– Thuns Anschlusstreffer per Penalty fällt in der 88. Minute zu spät. Roman Buess lässt sich den neunten Saisontreffer notieren. Die Berner Oberländer verlieren im dritten Spiel der Rückrunde erstmals.
Hoarau trifft zum 1:0 für YB.
Bild: KEYSTONE
Young Boys - Thun 2:1 (1:0)
13'457 Zuschauer. - SR Bieri.
Tore: 19. Hoarau (Foulpenalty, Foul Faivre an Kubo) 1:0. 63. Kubo (Hoarau) 2:0. 88. Buess (Foulpenalty, Foul von Zakaria an Rojas) 2:1.
Young Boys: Mvogo; Hadergjonaj, Wüthrich, Von Bergen, Lecjaks; Ravet (74. Nuzzolo), Zakaria, Gajic (85. Bertone), Sulejmani (64. Gerndt); Kubo; Hoarau.
Thun: Faivre; Joss, Schindelholz, Bürki, Glarner (46. Schirinzi); Zarate, Lauper (68. Siegfried), Wieser, Rojas; Buess, Rapp (54. Munsy).
Bemerkungen: Young Boys ohne Benito, Kololli, Seferi (alle verletzt), Vilotic und Zulechner (beide nicht im Aufgebot). Thun ohne Hediger (gesperrt), Ferreira (verletzt), Reinmann und Wittwer (beide nicht im Aufgebot). Verwarnungen: 39. Wieser (Foul), 87. Zakaria (Reklamieren).
Lugano - Zürich 0:0
3975 Zuschauer. - SR Pache.
Lugano: Valentini; Veseli, Malvino, Urbano, Jozinovic; Rey, Piccinocchi (57. Pusic), Crnigoj; Culina (57. Rossi), Susnjar (87. Anastasios Donis), Bottani.
Zürich: Favre; Nef, Sanchez, Kecojevic; Koch, Yapi, Kukeli (86. Sarr), Vinicius; Bua (93. Koné); Etoundi (45. Buff), Kerschakow.
Bemerkungen: Lugano ohne Alioski, Tosetti (beide gesperrt), Datkovic, Padalino (beide verletzt) und Christos Donis (nicht im Aufgebot). Zürich ohne Alesevic, Grgic, Kleiber, Schönbächler und Simonjan (alle verletzt). 45. Etoundi mit Schulterverletzung ausgeschieden. 88. Malvino verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 45. Vinicius (Unsportlichkeit), 73. Nef (Foul).
Dank dem 3:0-Sieg des FC Basel gegen Meister YB und dem nächsten Erfolg des FC St.Gallen (4:1 in Luzern) ist die Spitze der Super League zusammengerückt. Drei Teams sind nur durch zwei Punkte getrennt. Diese Konstellation gab es schon lange nicht mehr.
Die erste Kerze am Adventskranz brennt – und die Super League ist an der Spitze so spannend wie seit Jahren nicht mehr:
Drei Teams sind nur durch zwei Punkte getrennt, weil Basel den Young Boys im Spitzkampf keine Chance liess und weil Peter Zeidlers junger FC St.Gallen nach wie vor die positive Überraschung der Saison ist. Hinzu kommt als vierte Kraft der formstarke und ambitionierte FC Zürich, der Sieg an Sieg reiht und sich nach vorne orientieren kann.
So spannend sei der Titelkampf zuletzt …