Was sich die Fans des deutschen Traditionsklubs schon lange wünschen, ist nun Tatsache: Der TSV 1860 München ist nicht mehr länger im Besitz des jordanischen Investors Hasan Ismaik.
Wie der Drittligist, der in der Saison 2003/04 letztmals in der Bundesliga vertreten war, mitteilt, konnte sich Ismaik mit einer Schweizer Familienholding auf den Verkauf seiner Anteile einigen. Der Vollzug der Transaktion werde in der nächsten Woche erwartet. Ismaik war seit 2011 an 1860 München beteiligt. Nun übergibt der 47-Jährige den Klub schuldenfrei an die neuen Gesellschafter. Um welche Schweizer Familie es sich handelt und wie viel diese bezahlt, wird in der Mitteilung nicht bekannt gegeben.
Jedoch teilt 1860 München mit, dass mit dem neuen Anteilseigner bereits abgemacht wurde, das Grünwalder Stadion als Heimat der Löwen beizubehalten und zu sanieren. Die Münchner zogen 2017 aus der Allianz-Arena zurück in den Stadtteil Giesing. «Das Präsidium freut sich sehr, einen hoch angesehenen und erfolgreichen Partner für 1860 München gewonnen zu haben, der langfristig denkt und sich langfristig an unseren Verein bindet», heisst es vom Verein.
Auch Ismaik, der bei den Fans der Sechziger nicht gerade hoch angesehen war, freute sich über den Verkauf seiner Anteile. «Es war von Beginn an klar, dass ich mich nur von meinen Anteilen an diesem fantastischen und geschichtsträchtigen Verein trennen würde, wenn der TSV 1860 davon profitiert. 1860 München schuldenfrei zu hinterlassen, ist eine wunderbare Erfolgsgeschichte und ich freue mich sehr, das Staffelholz an jemanden zu übergeben, der dem Verein derart helfen kann», wird der Jordanier zitiert. (nih)
Oder reden wir nicht von der Schweizer Familie?