Ein Jahr, nachdem er in Flushing Meadows mit dem Einzug in seinen ersten Grand-Slam-Final den grössten Erfolg der Karriere gefeiert hatte, setzte es für Kei Nishikori eine grosse Enttäuschung ab. Der 25-jährige Japaner verlor im Louis-Armstrong-Stadion in der Startrunde gegen den Franzosen Benoit Paire (ATP 41) nach gut drei Stunden 4:6, 6:3, 6:4, 6:7 (6:8), 4:6. Nishikori, die Nummer 4 der Welt, hatte dabei im Tiebreak des vierten Satzes zwei Matchbälle vergeben, einen bei eigenem Aufschlag.
Für Paire, der mit Stan Wawrinka gut befreundet ist, war es einer der grössten Siege der Karriere. Nie zuvor hatte der 26-Jährige aus Avignon einen Top-Ten-Spieler an einem Major-Event geschlagen.
Als erste Gesetzte im Tableau der Frauen scheiterte die Serbin Ana Ivanovic. Die ehemalige Weltranglistenerste unterlag der Slowakin Dominika Cibulkova (WTA 50) 3:6, 6:3, 3:6. Ivanovic setzte damit ihre wenig berauschende Serie in Flushing Meadows fort. Die in der Schweiz wohnhafte 27-Jährige war in New York erst einmal in die Viertelfinals (2012) vorgestossen, im vergangenen Jahr scheiterte sie in der 2. Runde.
Cibulkova, die in den letzten beiden Jahren jeweils in der 1. Runde ausgeschieden war, feierte ihren zweiten Sieg gegen eine Top-Ten-Spielerin in diesem Jahr. Die Australian-Open-Finalistin von 2014 und ehemalige Nummer 10 der Welt hatte zuletzt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und musste sich im Frühjahr einer Operation an der Achillessehne unterziehen. Mitte Juni war sie in Eastbourne wieder auf die Tour zurückgekehrt.
Mit Karolina Pliskova (Tsch), Carla Suarez Navarro (Sp), Jelena Jankovic (Ser) und Swetlana Kusnezowa (Russ) scheiterten auch die Nummern 8, 10, 21 und 30 der Setzliste. (pre/si)