Schlechter starten als Maria Scharapowa kann man eigentlich gar nicht. Die Russin ist zu Beginn der Partie extrem nervös und gibt gleich das erste Aufschlagspiel ab. Mit einem Doppelfehler beim Breakball. Der Final braucht vier, fünf Games, bis er richtig in Fahrt kommt, doch dann wird das Spiel wegen Regens für einige Minuten unterbrochen.
Schrubbende Ballkinder.... #AustralianOpen #Williams #Sharapova pic.twitter.com/YJs7Y2A9Hu
— Sebastian Benesch (@sebenesch) 31. Januar 2015
Die Pause kommt für Serena Williams gelegen: Scharapowas Verunsicherung wird durch diesen ungeplanten Unterbruch wieder grösser. So geht der erste Satz letzten Endes mit 6:3 diskussionslos an die Amerikanerin.
Der zweite Satz bietet feinstes Frauentennis: Die beiden Finalistinnen verlangen sich alles ab und zeigen teils atemberaubende Ballwechsel. Die Games sind umstritten, Breaks gibt's vorerst aber keine. Beim Stand von 4:5 muss Scharapowa erstmals einen Matchball abwehren, sie rettet sich in extremis. Die Entscheidung fällt im Tiebreak: Serena Williams sichert sich dieses mit 7:5 und holt sich ihren 19. Grand-Slam-Titel.
Gegen Scharapowa feierte Serena Williams den 16. Sieg hintereinander. Seit den Finalniederlagen 2004 in Wimbledon und am WTA Masters verlor Williams gegen Scharapowa nie mehr. Elf Sätze gewann sie gegen die Russin entweder mit 6:0 oder 6:1.
Scharapowa vermochte ihren Komplex gegen Serena Williams nicht abzulegen. «Aber es verleidet mir trotzdem nicht, gegen sie zu spielen», so Scharapowa. «Als motivierte Tennisspielerin willst du gegen die Besten spielen. Und Serena ist die Beste.»
Earthquake in Melbourne #jumping
— ivo karlovic (@ivokarlovic) 31. Januar 2015
#Serena: “Standing here with 19 championships is something I never thought would happen” #ausopen
— Australian Open (@AustralianOpen) 31. Januar 2015
(cma/si)