Am Ende machte es Oprandi nochmals spannend. Beim Stand von 5:3 im zweiten Satz vergab sie bei Aufschlag von Meusburger drei Matchbälle in Serie. Dennoch bewahrte sie die Ruhe und liess nichts mehr anbrennen.
Der entscheidende Servicedurchbruch war Oprandi beim Stand von 1:1 gelungen. Bei 3:2 wehrte sie drei Breakbälle ab. Im ersten Durchgang hatte die Schweizer Nummer 3 ein 0:3 aufgeholt. Den entscheidenden Vorteil besass Oprandi beim zweiten Aufschlag: Während sie 11 von 19 Punkten gewann, holte ihre Gegnerin lediglich 8 von 20 Punkten.
Deshalb erspielte sie sich auch doppelt so viele Breakbälle wie Meusburger (10:5), wovon sie drei nutzte. Im Halbfinal gegen die als Nummer 1 gesetzte Slowakin Daniela Hantuchova (WTA 30) oder die Chinesin Peng Shuai (WTA 44) strebt Oprandi eine Premiere an, bedeutete doch in Palermo (2010), s'Hertogenbosch (Ho/2011), Oeiras (Por/2013) und Brüssel (2013) jeweils die Runde der letzten vier Endstation.
Nach den beiden Halbfinal-Einzügen im vergangenen Jahr stiess Oprandi in der Weltrangliste bis auf Rang 32 vor, ehe sie nach einer Schulterverletzung während beinahe acht Monaten pausieren musste. Deshalb ist sie derzeit ausserhalb der Top 100 klassiert. (si/syl)