Es ist in dieser Woche für Nadal zur Gewohnheit geworden: Er rennt einem Rückstand hinterher und gewinnt schliesslich doch. Gegen Gasquet geriet er im ersten Satz 0:2 zurück, sorgte dann aber mit neun gewonnenen Punkten in Serie vom 3:4 bis zum 5:4 für die Wende. Das Szenario im zweiten Satz war fast identisch. Mit dem Game zum 5:5 machte der 14-fache Grand-Slam-Turniersieger seinen Breakrückstand wett. Im Tiebreak verspielte er dann zwar eine 4:1-Führung und sah sich plötzlich zwei Satzbällen gegenüber. Doch das Nervenspiel ging einmal mehr an Nadal.
Nadal erhöhte in den wichtigen Momenten den Druck. Er bewegte sich trotz Beschwerden am rechten Knie – es wurde Mitte des ersten Satzes behandelt – sehr gut und war nach einem etwas zögerlichen Start in den Match angriffig. Seit Anfang der Woche und der schwachen Leistung gegen Lukas Rosol hat sich Nadal kontinuierlich gesteigert. Vor allem seine Vorhand ist kaum wiederzuerkennen. Gasquet trug allerdings auch seinen Teil dazu bei, dass sich erstmals in der Geschichte der Swiss Indoors ein Spanier für den Final qualifizierte. Den Franzosen, der nunmehr alle 14 Duelle mit dem Spanier verloren hat, liessen gegen Ende der Sätze die Nerven jeweils etwas im Stich. (dux/si)
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