Sport
Tennis

Federer scheitert im Miami-Viertelfinal überraschend an Nishikori 

Masters-1000-Turnier in Miami, Viertelfinals
Nishikori – Federer 3:6, 7:5, 6:4
Djokovic – Murray 7:5, 6:3
Bild
Bild: Getty Images North America
6:3, 5:7, 4:6

Federer scheitert im Miami-Viertelfinal überraschend an Nishikori 

27.03.2014, 05:0627.03.2014, 10:06
Mehr «Sport»

Rückschlag für Roger Federer beim Masters-1000-Turnier in Miami: Der Baselbieter unterliegt im Viertelfinal dem Japaner Kei Nishikori (ATP 21) in 128 Minuten mit 6:3, 5:7, 4:6. 

Die ersten beiden Matchbälle konnte Federer dank zwei guten Aufschlägen noch abwehren, den dritten verwertete dann Nishikori mit einem herrlichen Rückhandwinner. Bereits zuvor hatte der Schweizer im attraktiven dritten Satz mehr Mühe bekundet, seinen Service durchzubringen. Beim Stand von 1:2 geriet er 15:40 in Rückstand, ehe er das Game dank drei Winnern mit dem Aufschlag doch noch für sich entschied. 

Nishikori bedeutet für Federer Endstation.
Nishikori bedeutet für Federer Endstation.Bild: Reuters

Zunächst hatte alles nach dem 23. Saisonsieg für Federer ausgesehen. Der Weltranglistenfünfte ging im ersten Satz rasch 4:1 in Führung und reagierte auf seinen ersten Serviceverlust an diesem Turnier (zum 4:3) mit einem weiteren Break. Auch im zweiten Durchgang nahm er Nishikori zum 2:1 früh den Aufschlag ab. Danach musste er dem Japaner aber das Re-Break zugestehen, wie auch beim Stand von 4:3. Bei 5:6 verlor Federer gar zum dritten Mal im zweiten Satz seinen Service. 

In den ersten drei Partien in Miami hatte Federer bei eigenem Aufschlag noch brilliert und insgesamt bloss 18 Punkte abgegeben. Gegen Nishikori bekundete er aber insbesondere nach dem zweiten Service Mühe - in den Durchgängen 2 und 3 gewann er mit diesem bloss 11 von 26 Punkten. Dies ist selbstredend zu wenig. 

So verlor Federer eine Partie, in der er mehr Winner (29:25) schlug und weniger unerzwungene Fehler (39:42) beging. Es war für den 17-fachen Grand-Slam-Sieger die zweite Niederlage in Folge gegen Nishikori, nachdem er im vergangenen Jahr im Achtelfinal von Madrid unterlegen gewesen war. Insgesamt liegt er im Head-to-Head mit 1:2 zurück. 

50. Halbfinalteilnahme verpasst

Federer verpasste es, zum 50. Mal an einem Masters-1000-Turnier in den Halbfinal einzuziehen. Gleichzeitig scheiterte er im fünften Turnier in diesem Jahr erstmals vor der Runde der letzten vier. In Dubai hatte er triumphiert, in Brisbane sowie Indian Wells bedeutetet erst der Final Endstation, und am Australien Open verlor er im Halbfinal gegen Rafael Nadal. Trotz der Niederlage kann der Schweizer aber voller Zuversicht der Sandplatzsaison entgegenblicken. Zuvor spielt er aber in der nächsten Woche noch in Genf im Davis Cup gegen Kasachstan. 

Nishikori, der im Achtelfinal gegen David Ferrer (ATP 4) im Tie-Break des dritten Satzes vier Matchbälle abgewehrt hatte, trifft nun auf Novak Djokovic. Der serbische Weltranglistenzweite setzte sich im Viertelfinal gegen den Briten Andy Murray (ATP 6) 7:5, 6:3 durch.

Der Vogelkot hat offensichtlich kein Glück gebracht. Wenige Stunden vor dem Match hatte Federer auf Twitter ein Bild von seinem besudelten T-Shirt gepostet, mit dem Kommentar «ich Glückspilz». (rey/si)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Saudi-Arabien erhält die Fussball-WM – was ist aus den Mega-Stadien in Katar geworden?
Vor zwei Jahren fand die umstrittene Fussball-Weltmeisterschaft in Katar statt. Sechs Stadien wurden extra dafür gebaut. Seither hat sich im arabischen Golfstaat einiges verändert. Eine Spurensuche vor Ort.

Beim Lusail Iconic Stadion in Katar herrscht in diesen Tagen keine Fussballstimmung. Noch vor zwei Jahren stemmte hier Lionel Messi für Argentinien den WM-Pokal vor fast 90'000 Zuschauenden in die Höhe. Wenig später legte ihm der Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, einen traditionellen arabischen Umhang um. Das Bild von Messi im sogenannten «Bischt» ging um die Welt.

Zur Story