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Australian Open: Tsitsipas, Medwedew und Sinner im Viertelfinal

Australian Open, Achtelfinals
Männer:
Medwedew (2) – Cressy 6:2, 7:6, 6:7, 7:5
Tsitsipas (4) – Fritz (20) 4:6, 6:4, 4:6, 6:3, 6:4
Auger-Alliasime (9) – Cilic (27) 2:6, 7:6, 6:2, 7:6
Sinner (11) – De Minaur (32) 7:6, 6:3, 6:4
Frauen:
Kanepi – Sabalenka (2) 5:7, 6:2, 7:6
Swiatek (7) – Cirstea 5:7, 6:3, 6:3
Collins (27) – Mertens (19) 4:6, 6:4, 6:4
Cornet – Halep (14) 6:4, 3:6, 6:4
epa09706006 Stefanos Tsitsipas of Greece celebrates a point during his 4th round singles match against Taylor Fritz of the USA at the Australian Open Grand Slam tennis tournament at Melbourne Park, in ...
Stefanos Tsitispas zieht den Kopf gerade noch aus der Schlinge.Bild: keystone

Tsitsipas ringt Fritz nieder ++ Auch Medwedew mit Mühe ++ Cornets Erlösung im 60. Anlauf

24.01.2022, 14:1724.01.2022, 14:37
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Tsitsipas jubelt nach 1:2-Satchrückstand doch noch
Stefanos Tsitsipas hat sich in beeindruckender Manier in den Viertelfinal gekämpft. Der 23-jährige Grieche setzte sich in knapp dreieinhalb Stunden mit 4:6, 6:4, 4:6, 6:3, 6:4 gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz durch. Für Tsitsipas sah es nach drei Sätzen düster aus – Fritz hatte alles im Griff, konnte allerdings nur zwei seiner fast 20 Breakchancen nutzen. Tsitsipas dagegen blieb eiskalt und steht nach 2019 und 2021 (je im Halbfinal) zum dritten Mal in Melbourne in der Runde der letzten Acht.

Der an Nummer 4 gesetzte Grieche unterzog sich vor zwei Monaten nach der Aufgabe in Paris-Bercy und dem Verzicht auf das Masters in Turin einer Ellenbogenoperation und versucht jetzt mit Matches den Trainingsrückstand wettzumachen. In den Viertelfinals wartet mit Jannik Sinner (ATP 10) die nächste hohe Hürde auf Tsitsipas.
Sinner schlägt De Minaur ohne Probleme
Jannik Sinner steht zum zweiten Mal in seiner noch jungen Karriere im Viertelfinal eines Grand-Slam-Turniers. Der 20-jährige Italiener bezwingt den Australier Alex de Minaur klar in drei Sätzen mit 7:6, 6:3 und 6:4, im bisherigen Turnierverlauf hat Sinner erst einen Satz abgegeben. Auf einen umkämpften Auftakt mit einem 7:6 zugunsten Sinners im Startsatz liess die Weltnummer 10 ein 6:3 folgen. Im dritten Durchgang verwertete der Youngster nach zwei Breaks und einem Rebreak dann gleich seinen ersten Matchball.
Auch Medwedew im Viertelfinal
Der Russe Daniil Medwedew, der grosse Favorit in der unteren Tableauhälfte, qualifiziert sich für die Viertelfinals, aber nicht ohne Probleme. Gegen den Franko-Amerikaner Maxime Cressy setzte sich der US-Open-Sieger erst nach dreieinhalb Stunden mit 6:2, 7:6 (7:4), 6:7 (4:7), 7:5 durch.

Maxime Cressy, der einzige Serve-and-Volley-Spitzenspieler der Gegenwart, forderte Medwedew viel ab. Noch kritischer hätte sich die Lage für die Nummer 2 der Welt präsentiert, wenn Cressy auch seinen Satzball im zweiten Satz genutzt hätte. Nach zwei schnellen Breaks zu Beginn des Spiels rannte Medwedew einem dritten Break drei Stunden lang erfolglos hinterher, ehe ihm zum 6:5 mit der neunten Break-Möglichkeit im vierten Satz der wegweisende Aufschlagdurchbruch gelang.

In den Viertelfinals trifft Medwedew auf den Kanadier Felix Auger-Aliassime (ATP 9), der sich nach Satzrückstand gegen Marin Cilic durchsetzte.
Auger-Alliasime serviert Cilic ab
Felix Auger-Aliassime besiegt den Kroaten Marin Cilic nach verlorenen Startsatz mit 2:6, 7:6, 6:2, 7:6 und steht damit zum dritten Mal in Folge in einem Grand-Slam-Viertelfinal. Der 21-jährige Kanadier setzte sich in einem Match auf Messers Schneide dank seinem Aufschlag und der Nervenstärke in den Tiebreaks durch. Cilic, der 2018 erst im Final gegen Roger Federer verloren hatte, verlangte seinem 12 Jahre jüngeren Gegner alles ab, am Ende fehlte ihm aber auch die Kraft.
Medwedew muss Umweg gehen
Daniil Medwedew muss auf dem Weg in den Viertelfinal einen Umweg gehen. Gegen den US-Amerikaner gibt der als Nummer 2 gesetzte Russe den dritten Satz im Tiebreak ab. Die ersten beiden Durchgänge hatte Medweeew mit seinem gewohnt schnörkellosen Powertennis mehr oder weniger souverän für sich entschieden. War der dritte Satz nun ein Ausrutscher oder Auftakt zu einem spannenden Marathon-Match?
Cornet im 60. Anlauf erstmals im Viertelfinal
Zwei Tage nach ihrem 32. Geburtstag erreicht die Französin Alizé Cornet (WTA 61) erstmals die Viertelfinals eines Grand-Slam-Turniers. Cornet ringt Simona Halep mit 6:4, 3:6, 6:4 nieder. Erst in ihrem 60. Major-Turnier schaffte es Cornet, einst die Nummer 12 der Welt, erstmals unter die letzten acht. Beinahe hätte es erneut nicht geklappt: Cornet führte gegen Halep 6:4, 3:1, 40:30, verlor danach aber in der australischen Sommerhitze 19 der nächsten 20 und hintereinander die letzten 16 Ballwechsel im zweiten Satz. Im Entscheidungssatz rappte sich Cornet aber wieder auf. Nach Breakrückstand nützte sie den dritten Matchball zum Sieg.

Die ehemalige Weltranglistenerste und zweimalige Grand-Slam-Turniersiegerin Simona Halep kassierte nach dem Gewinn eines Vorbereitungsturniers die erste Niederlage in diesem Jahr. Wegen einer Verletzung hatte die 30-jährige Rumänin letzte Saison Paris und Wimbledon verpasst, weswegen sie in der Weltrangliste vom 2. auf den 22. Platz zurückfiel.
Collins ringt Mertens nieder
Danielle Collins hat sich in ihrem Melbourne-Achtelfinal in einem Abnützungskampf mit 4:6, 6:4, 6:4 gegen Elise Mertens durchgesetzt und damit ihren zweiten Viertelfinal bei den Australian Open erreicht. Im Duell zweier ehemaliger Melbourne-Halbfinalistinnen sicherte sich die US-Amerikanerin den Sieg mit beeindruckendem Power-Tennis. Die Belgierin Mertens wehrte zunächst noch zwei Matchbälle ab, musste sich dann aber beim dritten nach einem Doppelfehler geschlagen geben.
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