Belinda Bencic reitet weiterhin auf der Erfolgswelle. Mit dem Selbstvertrauen des Turniersiegs von letzter Woche in Toronto trumpft sie auch in Cincinnati gross auf.
Die neue Weltnummer 12 liess der 14 Plätze schlechter klassierten Pennetta in der zweiten Runde jedenfalls keine Chance. Bencic gab den Tarif gleich von Beginn an durch, führte nach sieben Minuten 3:0 und sicherte sich den ersten Satz in nicht mal ganz 20 Minuten.
Wahrscheinlich konnte die junge Schweizerin von den Tipps ihrer Mentorin und Beraterin Martina Hingis profitieren. «Vor allem taktisch kann sie mir sehr helfen», betonte Bencic. «Da sie fast alle Gegnerinnen gut kennt.» Dies dürfte auf kaum eine so zutreffen wie Pennetta. Die 33-jährige Süditalienerin bestritt die letzte Saison als Doppelpartnerin von Hingis.
Dennoch leistete die Siegerin von zehn WTA-Turnieren und Finalistin des Zürich Open 2008 im zweiten Satz deutlich mehr Widerstand. Im dritten und fünften Game liess Bencic noch total drei Breakchancen verstreichen, zum 4:3 schlug sie dann aber zu null zu. Da Pennetta in der gesamten Partie mit dem Aufschlag der Schweizerin nie zurecht kam, war damit eine Vorentscheidung gefallen. Nach nur 67 Minuten nutzte Bencic gleich ihren ersten Matchball zum souveränen 6:1, 6:4.
Im Achtelfinal trifft sie am Donnerstag auf die French-Open-Finalistin Lucie Safarova (WTA 6) oder die US-Amerikanerin Coco Vandeweghe (WTA 46). (si)