Wie bereits gegen Blaz Kavcic in der Runde zuvor gelang Federer auch im zweiten Duell mit dem Russen Teimuras Gabaschwili (ATP 79) ein überzeugender Auftritt. Der Weltranglistensechste spielte in der Rod-Laver-Arena bei deutlich tieferen Temperaturen als in den letzten Tagen stark auf und erreichte ohne Satzverlust die zweite Woche am ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres. «Ich fühle mich gut da draussen und bin froh, dass ich bei unterschiedlichen Bedingungen die Partien in jeweils drei Sätzen gewinnen konnte», sagte Federer.
Obwohl der in Tiflis geborene Gabaschwili vor allem in der Startphase mit dem Schweizer von der Grundlinie gut mithalten konnte, blieb er ohne reelle Chancen auf einen Satzgewinn. Federer wehrte alle fünf Breakchancen des Russen in der Partie mit Bravour ab, in erster Linie mit starken Aufschlägen. Federer seinerseits gelang es in regelmässigen Abständen, den Aufschlag Gabaschwilis zu durchbrechen, auch wenn er nur fünf seiner 14 Breakchancen verwertete.
Insgesamt gelangen dem vierfachen Australian-Open-Champion 35 Winner bei nur 18 nicht erzwungenen Fehlern. Nach 1:41 Stunden beendete Federer die Partie. Für den 17-fachen Grand-Slam-Sieger war es der insgesamt 71. Sieg am Australian Open und der 929. auf der Tour, womit er im All-Time-Ranking mit dem drittklassierten Guillermo Vilas gleichzog. Nur Jimmy Connors und Ivan Lendl feierten mehr Siege als Federer.
Im Melbourne Park steht Federer, wo er die letzten zehn Jahre immer die Halbfinals erreicht hatte, bereits zum 13. Mal in Serie in der Runde der letzten 16, wo er am Montag auf Jo-Wilfried Tsonga trifft, welcher Gilles Simon mit 7:6, 6:4, 6:2.
Gegen die Weltnummer 10 Tsonga führt Federer 9:4 in den Direktduellen. Die beiden waren sich im vergangenen Jahr in Melbourne in den Viertelfinals begegnet, als Federer in fünf Sätzen siegte.
Ebenfalls ohne Satzverlust in den Achtelfinals steht der Brite Andy Murray, der gegen Feliciano Lopez aus Spanien 7:6 (7:2), 6:4, 6:2 gewann. Der Vorjahresfinalist trifft nun auf den Franzosen Stéphane Robert, der als erster Lucky Loser überhaupt am Australian Open in die Achtelfinals vorstiess. (pre/si)