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Die Unihockey-Nati schlägt die Slowakei und holt sich Gruppensieg an WM

IFF Men s World Floorball Championship 2022 Slovakia vs Switzerland - Switzerland Forward Paolo Riedi 21 Winterthur AXA Arena Zürich Schweiz Copyright: xSergioxBrunettix
Stürmer Paolo Riedi greift an.Bild: www.imago-images.de

Die Unihockey-Nati schlägt die Slowakei und holt sich den Gruppensieg an der WM

08.11.2022, 22:1408.11.2022, 22:21
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Das Schweizer Nationalteam sichert sich an der Heim-WM dank einem 9:3-Sieg in Winterthur gegen die Slowakei den Gruppensieg. Gegner im Viertelfinal am Donnerstag ist Lettland oder Estland.

Der Slowakei wird zugetraut, in der Zukunft an den festgefahrenen Hierarchien an der Spitze des internationalen Unihockeys zu rütteln. Noch ist es aber nicht so weit. Die Schweizer gelangten gegen die talentierten, aber oft ungestümen Slowaken nach einem soliden und konzentrierten Auftritt letztlich ungefährdet zum zweiten Sieg im dritten WM-Spiel.

Die Schweizer starteten vor 2000 Zuschauern in der ausverkauften Ballsporthalle stark und führten bereits nach gut siebeneinhalb Minuten 3:0. Nach dem vierten Treffer zog die Mannschaft eine kurze Schwächephase ein, was die jungen Slowaken mit zwei Treffern zum 2:4 ausnutzten.

Nach der ersten Pause fanden die Schweizer den Zugriff auf die Partie aber sofort wieder. Claudio Laely beruhigte die Schweizer Nerven mit zwei Treffen zum 6:2 um die Spielmitte herum. Zweimal profitierte der Topskorer von Meister Grasshoppers von Zuspielen seines Klubkollegen Paolo Riedi.

Auf den Doppelschlag vermochte die Slowakei nicht mehr zu reagieren. Die Schweizer spielten den Sieg souverän nach Hause. Nach dem bescheidenen WM-Auftakt (4:4 gegen Norwegen) demonstrierten die Schweizer in den letzten beiden Partien, dass sie für den Kampf um die Medaillen bereit sind.

Mit dem Gruppensieg, der vor allem dank des 7:5-Erfolgs gegen Finnland Tatsache wurde, übertrafen die Schweizer die Erwartungen in der Vorrunde gar. Was der feine Erfolg wert ist, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Denn auf dem Weg in den angestrebten Final warten auf die Schweizer trotz der bestmöglichen Ausgangslage voraussichtlich zwei hohe Hürden.

Bevor es am Samstag im Halbfinal wohl zum Duell mit Tschechien kommt, steht am Donnerstag in der neuen Zürcher Arena zuerst das Duell mit den unbequemen Letten an, falls diese im Achtelfinal den Aussenseiter Estland bezwingen.

Lettland bildete zuletzt zusammen mit Norwegen die erste Verfolgergruppe der vier Topnationen Schweden, Finnland, Tschechien und der Schweiz. An den World Games in diesem Sommer, dem Multisport-Anlass für nicht-olympische Sportarten, klassierten sich die Letten (4.) dank eines Sieges im Direktduell erstmals vor den Schweizern (5.).

An der laufenden WM verlor Lettland jedoch eher überraschend gegen Deutschland, es beendete die Gruppe B deshalb nur im 4. Rang. Zu unterschätzen ist Lettland nicht. Treten die Schweizer aber ähnlich souverän auf wie gegen die Slowakei, dann dürften die Balten die Schweizer nicht am Halbfinal-Einzug hindern. (saw/sda)

Schweiz - Slowakei 9:3 (4:2, 2:0, 3:1)
Winterthur. 2000 Zuschauer (ausverkauft). SR Sjögren/Ellis (FIN).
Tore: 5. Braillard 1:0. 7. (6:59) Zaugg (Mock) 2:0. 8. (7:37) Heller (Christoph Meier) 3:0. 14. Schiess (Maurer) 4:0. 17. Pazak (Gasparik/Ausschluss Mock) 4:1. 20. (19:32) Nehila (Pazak) 4:2. 29. Laely (Riedi) 5:2. 31. Laely (Riedi) 6:2. 44. Dudovic (Gasparik) 6:3. 47. Mendelin (Känzig) 7:3. 58. (57:13) Bürki (Mendelin) 8:3. 58. (57:21) Rüegger (Mock) 9:3.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 1-mal 2 Minuten gegen die Slowakei.
Schweiz: Eder; Bürki, Conrad; Graf, Mock; Bischofberger, Heller; Camenisch; Maurer, Schiess, Mendelin; Zaugg, Braillard, Seiler; Riedi, Christoph Meier, Laely; Rüegger, Känzig.
Slowakei: Kohut; Miske, Hatala; Pazak, Mirt; Kosaristan, Kozak; Gal, Gasparik, Dudovic; Nehila, Cvacho, Ujhelyi; Kvasnica, Virga, Kelemen; Bacinsky, Gajdos, Kubovic.
Bemerkungen: Schweiz ohne Pascal Meier (Ersatztorhüter). Lattenschuss Christoph Meier (40.).

Rangliste: 1. Schweiz 3/5 (20:12). 2. Finnland 3/4 (20:10). 3. Slowakei 3/2 (11:23). 4. Norwegen 3/1 (12:18).

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