Auch ein Weg das Ausscheiden zu verdauen: Chiles Pechvogel Mauricio Pinilla, der im Achtelfinale gegen Brasilien in der letzten Minute der Verlängerung nur die Latte trifft, lässt sich die entscheidende Szene auf den Rücken tätowieren. Die passende Inschrift: «One centimeter from glory». Diese Aktion geniesst in der Fussballszene bereits Kultstatus. Ob Blerim Dzemaili auch schon einen Termin beim Tätowierer vereinbart hat?
In Brasilien liefert «San» Iker nicht seine beste Karriereleistung ab. Die 33-jährige Legende von Real Madrid hat in zwei Gruppenspielen gleich sieben Mal hinter sich greifen müssen und sah bei mehreren Gegentoren unglücklich aus. Wenigstens hat der Keeper am Strand seinen Sprösssling Martin im Griff. Besser so: Seine Frau, die feurige Sportreporterin Sara Carbonero, würde wohl schlimmer wüten als die spanische Presse nach dem WM-Out, wenn der sechs Monate alte Wonneproppen unfreiwillig tauchen geht.
Die Liverpool-Legende hat seine Frau, Alex Curran fest im Griff. Die beiden Turteltauben sind seit zwölf Jahren zusammen und haben drei gemeinsame Kinder. Curran ist es als Mitglied der auf der Insel berühmten Fraktion der WAGS (wifes and girlfriends) offenbar wichtig, dass sie und ihr Gatte eine gute Badefigur machen. Während ihr Mann dies trotz seiner 34 Jahren alleine mit Hilfe seiner Trainings hingekriegt hat, liess sich «Missus Gerrard» von Chirurgen nachhelfen. Leider hat «Steve G», der Captain der «Three Lions» seine Mitspieler nicht mit solchen Tricks aufpimpen können.
Der Mittelfeldspieler von Arsenal London hüpft mit seiner Nichte und seinem Neffen auf dem Trampolin herum wie ein junges Reh. Dabei kam der vielleicht talentierteste Spieler von England wegen mangelnder Fitness bei der WM kaum zum Einsatz. Er scheint sich stark verbessert zu haben.
Der Captain der überraschend starken US-Teams gönnt sich nach dem Achtelfinal-Out gegen Belgien eine Auszeit in Los Angeles. Wobei Ruhe für den Mann mit Bundesligavergangenheit (Frankfurt, Leverkusen, Schalke) vielleicht das falsche Wort ist. Schliesslich hat der Mittelfeldspieler mit fünf Kindern eine Rasselbande, die wohl schwieriger zu kontrollieren ist, als alle Gegenspieler zusammen. Immerhin scheint der Fussball in Nordamerika eine grosse Zukunft zu haben. Zumindest Arnold Schwarzenegger glaubt daran.
Ghanas Mittelfeldpuncher musste als einer der ersten Spieler seine Louis-Vuiton-Koffer packen. Nach einem Streit mit Nationaltrainer Kwesi Appiah wurden der Schalker gemeinsam mit Milan-Legionär Sulley Muntari aus dem Kader verbannt. Dem Bruder von Deutschland-Verteidiger Jerome Boateng scheint es nicht viel auszumachen. Nach dem Foto zu urteilen, geht es als Alternativprogramm auf Grosswildjagd.
Holidays-mode #finally #longseason pic.twitter.com/k5w8nzo4yi
— Kevin-Prince Boateng (@KPBofficial) 29. Juni 2014
Der aktuelle Weltfussballer war der beste Spieler seines bescheidenen Teams. Grund genug für den Profi von Real Madrid, sich in den Ferien wie eine griechische Marmorfigur bei Sonnenuntergang ablichten zu lassen. Leider erkennt man nicht, ob der Portugiese nach dem frühen Ausscheiden bereits wieder ein Lächeln auf den Lippen hat. Dafür kommt die V-Form seines gestählten Körpers mit der dunklen Silhouette besonders zum Tragen.
Starting the holidays playing with the sun in this landscape. Thank you for the support during all season. pic.twitter.com/0BnVLx9o4Z
— Cristiano Ronaldo (@Cristiano) 3. Juli 2014
Der Rekordtorschütze der unbezähmbaren Löwen konnte seinem Team auch nicht zur Achtelfinal-Qualifikation verhelfen. Unbezähmbar waren nämlich auch seine Teamkollegen, die sich gegenseitig Kopfnüsse verpassten. Hoffen wir, dass die Familie Eto'o mehr auf ihr Oberhaupt hört. Der Kameruner scheint derzeit mehr mit seiner Zukunft beschäftigt zu sein und fragt die Fans wo er denn nächste Saison spielen solle.
Family time...holidays Finally!!! pic.twitter.com/x81rg3BwRU
— Samuel Eto'o (@setoo9) 1. Juli 2014
Italy? Spain? France? UK? Turkey? USA?????
— Samuel Eto'o (@setoo9) 2. Juli 2014
Der 22-jährige Rechtsverteidiger von Real Madrid geniesst das frühe Ausscheiden des Titelverteidigers nicht mit seiner Freundin Marta Morales. Nach dem WM-Camp hat der Student der Sportwissenschaften offensichtlich noch nicht die Nase voll von seinen Geschlechtsgenossen und chillt mit seinen Freunden am Strand. Ein aufregendes Studentenleben für einen 22-Jährigen.
Auténtica salud!! @Pablosarabia92 @Markmarin91 pic.twitter.com/awcw5yCdTG
— Dani Carvajal Ramos (@DaniCarvajal92) 1. Juli 2014
Eher sachlich lässt es sein Teamkollege Luka Modric angehen. Der Kroate planscht mit Frau und Kind gemütlich im Pool. Irgendwie scheint der feine Techniker trotzdem nicht ganz zufrieden mit der Welt. Ob die neue Frisur der Grund sein könnte? Nach dem Champions-League-Triumph mit «los blancos» musste der Mittelfeldregisseur nämlich seine langen Haare opfern.
Gestern gleich nach der Landung des Flugs aus São Paulo von über tausend begeisterten Fans im Hallenstadion empfangen, heute schon wieder am Flughafen. Der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach geht mit seinem Vater in den Kosovo, um Familie und Freunde zu besuchen.
Der französische Nationalcoach Didier Deschamps hat den Legionär von Manchester City nicht für die WM nominiert. Die Begründung: Nasri spielt gut, doch spielt er nicht von Anfang an, dann macht er Ärger. Weiter sagt er: «Nasris Auftritte für die Nationalmannschaft waren nie so gut wie jene bei Manchester City.»
Seine Freundin reagierte auf die Nicht-Nomination mit einer derben Twitter-Tirade: «Fuck Frankreich, Fuck Deschamps! Was für ein Scheiss-Trainer.» Ihr Begleiter hat nun ein ähnliches Kaliber auf Lager: «Tell a hater I say.... F**k you, F**k you, F**k you ». Da haben sich zwei gefunden. Wir können absolut nicht verstehen, warum Deschamps Nasri nicht an die WM mitgenommen hat. Frankreichs Unterhaltungsfaktor wäre auf jeden Fall gestiegen.