Sport
Velo

Konkurrent unterstellt Mountainbike-Star Nino Schurter Trash-Talk.

Henrique Avancini (links) teilt gegen Nino Schurter aus.
Henrique Avancini (links) teilt gegen Nino Schurter aus.Bild: KEYSTONE

Konkurrent greift Nino Schurter an: «Er beleidigt uns während des Rennens ständig»

20.03.2019, 09:4420.03.2019, 15:01
Mehr «Sport»

Derzeit läuft in Südafrika das Mountainbike-Rennen «Cape Epic». Mit dabei ist auch der aktuelle Schweizer Sportler des Jahres und Szene-Dominator Nino Schurter. Der Olympiasieger und siebenfache Weltmeister muss sich vom brasilianischen Konkurrenten Henrique Avancini nach der ersten Etappe, die das Schweizer Duo (Schurter fährt zusammen mit Lars Forster) gewonnen hat, allerdings harte Vorwürfe anhören lassen. Avancini gibt nach dem Rennen in einem Fernseh-Interview Auskunft:

«Er beschimpft alle Fahrer, die ihm Angst machen und ihn bedrängen.»
Henrique Avancini
«Er behandelt alle Fahrer während des Rennens wie Dreck. Niemand kennt diese Seite von ihm. Ich hasse das.»
Henrique Avancini
Das Interview von Avancini nach der 1. Etappe.Video: YouTube/Cup & Cone
«Er ist gern der grosse Boss und er ist der beste Fahrer. Aber er ist bei diesem Rennen nicht der Kapitän und ich habe keine Angst vor ihm.»
Henrique Avancini
«Es wäre schön, wenn wir Mikrofone tragen würden. Die Leute würden erfahren, wer der wahre Nino ist.»
Henrique Avancini

Der Schweizer lässt die Vorwürfe nicht auf sich sitzen und reagierte umgehend mit Posts in den sozialen Medien.

«Zu keinem Zeitpunkt habe ich Avancini beleidigt, und nie war ich meinen Mitstreitern gegenüber unfair. Das ist eine Lüge, die ich von einem Champion wie ihm nicht erwartet habe. Lasst uns von nun an Spass haben.»

Beirren lässt sich Schurter von den Vorwürfen sowieso nicht. Das Schweizer Duo hat auch die zweite Etappe für sich entschieden und liegt über vier Minuten vor Avancini und dessen Teamkollegen Manuel Fumic. Avancini selbst ist mittlerweile wieder etwas zurückgerudert.

«Wir sind beide der Meinung, dass ich bei meinem Interview überreagiert habe und zu aggressiv mit meiner Wortwahl war. Auch wenn ich manchmal sein Verhalten während des Rennens nicht mag. Aus meiner Sicht wird ein Rennen nur mit den Beinen gefahren. Für ihn ist das Benutzen von Wörtern dabei ein mentales Spiel und Teil davon. In diesem Punkt stimmen wir nicht überein, was in Ordnung ist.»

(zap)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die besten Bilder der Sports Awards 2018
1 / 25
Die besten Bilder der Sports Awards 2018
Sie strahlen um die Wette: Nino Schurter und Daniela Ryf wurden an den Sports Awards zu den Schweizer Sportlern des Jahres 2018 gewählt.
quelle: keystone / melanie duchene
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
11 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
malina2
20.03.2019 10:04registriert Dezember 2018
Was für ein Vogel, der soll man ein Strassenrennen fahren. Neo-Profis oder Fahrer aus der zweiten Reihe werden da teilweise übel zurechtgewiesen wenn sie sich mal erlauben, gegen Ende der Etappe etwas weiter vorne zu fahren oder gar versuchen, das Hinterrad eines "Grossen" zu erwischen. Da heult niemand rum. Vielleicht sollte Avancini einen Wechsel in den Fussball erwägen?
01
Melden
Zum Kommentar
11
«Ich sehe unsere Möglichkeiten» – St.Gallen ist gegen Guimarães auf Punkte angewiesen
St. Gallen und Lugano sind am Donnerstag in der 5. Runde der Conference League gefordert. Die Ostschweizer brauchen gegen Vitoria Guimarães Punkte, die Tessiner gastieren in Warschau zum Spitzenspiel.

Die Resultate stimmten in St. Gallen zuletzt überhaupt nicht. Nach tollem Saisonstart in der Super League und der Qualifikation für die Ligaphase der Conference League resultierten wettbewerbsübergreifend nur zwei Siege aus den letzten 15 Spielen. Dem Aus im Cup gegen das unterklassige Bellinzona folgte am Sonntag ein Unentschieden gegen Basel, bei dem der Sieg in Überzahl noch aus der Hand gegeben wurde.

Zur Story