Sport
Velo

Vincenzo Nibali ist Giro-Gesamtsieger - Schlussetappe geht an Nizzolo

Daumen hoch bei Nibali – sein zweiter Gesamtsieg beim Giro ist Tatsache.
Daumen hoch bei Nibali – sein zweiter Gesamtsieg beim Giro ist Tatsache.
Bild: EPA/ANSA

Vincenzo Nibali ist Giro-Gesamtsieger - Schlussetappe geht nach Juryentscheid an Arndt

29.05.2016, 17:0729.05.2016, 19:16
Mehr «Sport»

Vincenzo Nibali durfte sich am Sonntag schon viele Kilometer vor Ende der 21. und letzten Etappe des Giro d'Italia seines Triumphs gewiss sein. Wegen des regnerischen Wetters erfolgte die Zeitnahme auf den 163 km von Cuneo nach Turin (richtigerweise) schon bei der ersten Zielpassage.

Nibali lässt die Korken knallen.
Nibali lässt die Korken knallen.
Bild: AP/ANSA

Danach ging es auf den nassen und rutschigen Strassen in der Turiner Innenstadt nur noch um den Tagessieg. Dabei setzte sich zwar Giacomo Nizzolo, der im Giro schon 13 Top-3-Platzierungen, aber keinen Sieg aufweist, im Sprint durch. Doch weil der Italiener kurz vor der Ziellinie einen heftigen Schwenker nach links einlegte und damit seinen Landsmann Sacha Modolo entscheidend behinderte, war die Jury nochmals gefordert. Diese entschied schliesslich, dass Nizzolo, der trotzdem Sieger der Giro-Punktewertung wurde, auf den letzten Platz der Spitzengruppe zurückzuversetzen. Profiteur davon war der 24-jährige Deutsche Nikias Arndt, der seinerseits zu seinem ersten Giro-Etappenerfolg gelangte.

Nibali mit dem grossen Pokal.
Nibali mit dem grossen Pokal.
Bild: AP/ANSA

Nibali, der über weite Strecken des 99. Giro enttäuscht hatte, sorgte in den zwei Alpen-Etappen am Freitag und Samstag für die kaum mehr für möglich gehaltene Wende. Aus fast fünf Minuten Rückstand auf den Leader machte der 31-jährige Italiener vom kasachischen Team Astana mit angriffiger und beherzter Fahrweise einen Vorsprung von 52 Sekunden. Mit diesem Rückstand belegte der 26-jährige Kolumbianer Esteban Chaves den 2. Rang. Der bereits 36-jährige Spanier Alejandro Valverde verlor als Dritter 1:17 Minuten auf Nibali, der als einer von nur sechs Fahrern sowohl die Tour de France (2014), den Giro (2013 und 2016) sowie die Vuelta (2010) für sich entschieden hat. (sda)

Bella Italia: Mit dem Giro durch unser Nachbarland

1 / 24
Bella Italia: Mit dem Giro durch unser Nachbarland
Der 99. Giro durchquert Italien von Süden nach Norden, nachdem die ersten Etappen im Exil in Holland ausgetragen wurden.
quelle: epa/ansa / claudio peri
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Das ergibt keinen Sinn» – so trauern Ronaldo und Co. um ihren Freund Diogo Jota
Der Unfalltod von Diogo Jota ist ein Schock für die Fussball-Welt. Der portugiesische Nationalspieler kam in der Nacht auf Donnerstag ums Leben, an seiner Seite starb auch sein Bruder André Silva.

Diogo Jota wurde nur 28 Jahre alt, André Silva nur 25. In der Nacht kamen die beiden Brüder, die beide Fussballprofis waren, bei einem Autounfall in Spanien ums Leben.

Zur Story