Marco Odermatt überzeugt auch in der Abfahrt.Bild: keystone
Einzig Aleksander Kilde verhindert den nächsten Schweizer Triumph in der Lauberhorn-Abfahrt. Hinter dem Norweger werden Marco Odermatt und Beat Feuz Zweiter und Dritter.
14.01.2022, 17:2114.01.2022, 17:22
Odermatt macht sich auch immer mehr im Kreis der besten Abfahrer breit. Was ihm im Alter von 24 Jahren in Bezug auf die für den Erfolg in der schnellsten Disziplin erforderliche Erfahrung noch abgeht, macht er mit seinem grossartigen Können und seinem Gespür wett. Er lerne offenbar schnell, sagte der Nidwaldner mit einem Strahlen im Gesicht.
Die Fahrt von Marco Odermatt.Video: SRF
Bei seinem ersten Start in der Lauberhorn-Abfahrt fehlten Odermatt 19 Hundertstel zum ersten Sieg in dieser Disziplin. Es war sein zweiter Podestplatz in einer Abfahrt; Zweiter war er schon kurz vor dem Jahreswechsel in Bormio geworden.
Feuz verpasste seinen vierten Sieg in einer Lauberhorn-Abfahrt, mit dem er sich zum alleinigen Rekordhalter machen würde, um drei Zehntel. Die nächste Möglichkeit kommt für den Emmentaler schon am Samstag. Dannzumal wird das Rennen im Gegensatz zum Freitag über die Originaldistanz ausgetragen.
Die Fahrt von Beat Feuz.Video: SRF
Drittbester Schweizer war Carlo Janka. Einen Tag nach seiner Rücktrittsankündigung klassierte sich der Bündner, der in Wengen einmal die Abfahrt und zweimal die Kombination gewann, in seinem zweitletzten Weltcup-Rennen als Elfter.
Kilde gewann am Lauberhorn zum ersten Mal. Mit seinem fünften Sieg in der laufenden Saison übernahm der Norweger auch die Führung in der Disziplinen-Wertung.
Die Fahrt von Aleksander KildeVideo: SRF
(zap/sda)
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Hintereinander rasen Franjo von Allmen und Marco Odermatt die längste Abfahrtsstrecke des Ski-Weltcups hinunter - und begeistern die 40'000 Fans mit ihrem Doppelsieg. Es ist der bisherige Höhepunkt der beispiellosen Schweizer Dominanz in den Speed-Disziplinen.
Es ist 13.27 Uhr, als der diesjährige Lauberhorn-Samstag auf seinen Höhepunkt zusteuert. Franjo von Allmen stürzt sich aus dem Starthaus und schwingt knapp 2 Minuten und 23 Sekunden später im Ziel ab. Bestzeit vor dem bis dato lange führenden Slowenen Miha Hrobat – und die Frage: Gewinnt der Lokalmatador aus dem benachbarten Simmental nach seinem Super-G-Triumph am Vortag tatsächlich auch gleich noch die Abfahrt? Die Antwort folgt mit dem nächsten Fahrer – und lautet «Nein». Weil Marco Odermatt, im Super-G wegen der falschen Materialwahl «nur» Siebter, im Stil eines grossen Champions auf die Enttäuschung vom Vortag reagiert.
Stimmt das wirklich? Die verkürzte Ausgabe gibts doch nur, wenn das Wetter gar nicht mitspielt.