Sport
WM 2014

Die Pläne für ein weiteres Turnier mit Nationalteams werden konkret

UEFA-Präsident Michel Platini plant eine Revolution.
UEFA-Präsident Michel Platini plant eine Revolution.Bild: AP
UEFA für neues Projekt

Die Pläne für ein weiteres Turnier mit Nationalteams werden konkret

Alle zwei Jahre eine EM oder eine WM – das ist der UEFA offenbar zu wenig. Der europäische Fussballverband will ab 2018 eine «Nationenliga» einführen. Stattdessen soll es weniger Freundschaftsspiele geben.
26.03.2014, 16:1426.03.2014, 16:47

Die UEFA macht bei ihren Plänen für einen neuen Wettbewerb für Nationalmannschaften Fortschritte. Im kasachischen Astana hat das Exekutivkomitee der Europäischen Fussball-Union eine Resolution verabschiedet, welche eine sogenannte «Nationenliga» fordert. Das erfuhren die deutsche Nachrichtenagentur DPA und der «Telegraph» aus UEFA-Kreisen.

Der Bewerb soll ab 2019 in allen ungeraden Jahren ausgetragen werden; dann, wenn weder Welt- noch Europameisterschaften stattfinden. Über die Einführung entscheidet morgen der UEFA-Kongress. Innerhalb eines Jahres sollen die Details der Nationenliga ausgearbeitet werden. Nach der Einführung des Wettbewerbs soll es dafür weniger Termine für Freundschaftsspiele geben.

Xherdan Shaqiri im Duell mit dem Engländer Ashley Cole – kommt es bald auch in der Nationenliga zu diesem Duell?
Xherdan Shaqiri im Duell mit dem Engländer Ashley Cole – kommt es bald auch in der Nationenliga zu diesem Duell?Bild: Keystone

Keine Barrage-Spiele mehr vor WM und EM

Angeblich soll in mehreren Stärkeklassen mit Auf- und Abstieg gespielt werden. Möglich sein könnte es auch, dass man sich mittels der Nationenliga für WM oder EM qualifiziert – an der Qualifikation im bisherigen Format will die UEFA dennoch nicht rütteln. Wegfallen sollen indes die Barrage-Spiele.

Die Schweiz dürfte zu den 16 Nationalmannschaften der obersten Stärkeklasse gehören. Die Idee sieht momentan vor, dass in Dreier- und Vierergruppen gespielt wird, jeweils mit Hin- und Rückspielen. Die Sieger der Topgruppen sollen in einem «Final Four»-Turnier auf neutralem Terrain aufeinandertreffen.

Die europäischen Verbände hätten die Grundidee akzeptiert, sagte vor einigen Wochen der österreichische Verbandsgeneralsekretär Alfred Ludwig dem «Kurier». Die Nationenliga komme auf jeden Fall. Der Geschäftsführer des englischen Verbands, Greg Dyke, sprach von einem «grundsätzlich vorhandenen Interesse. Ich denke, eine Nationenliga ist eine sehr attraktive Sache.»

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Der Slalom sorgt für die nächste Premiere: Nach Brasilien feiert Belgien
In den Männer-Slaloms ist schon länger fast in jedem Rennen alles möglich. In Gurgl stehen zwei Fahrer erstmals auf dem Podest, Armand Marchant lässt Belgien jubeln.
Während sich Tanguy Nef trotz starker Leistung nach dem 5. Platz noch etwas länger mit dem ersten Weltcup-Podestplatz seiner Karriere gedulden muss, zeigen zwei andere Stangenkünstler, wie schnell es gehen kann. Paco Rassat hatte bisher einen 6. Rang als Bestergebnis und preschte am Samstag im Ötztal vom 14. Platz an die Spitze vor. «Es ist verrückt», rang der 27-Jährige aus Chambéry in den Savoier Alpen um Worte. «Ich weiss nicht, was ich sagen soll, ich bin glücklich, ein Traum geht in Erfüllung.»
Zur Story