Erstmals seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs ist ein israelischer Staatsbürger auf den besetzten Golanhöhen nach israelischen Angaben durch einen Angriff aus Syrien getötet worden. Bei dem Opfer handle es sich um einen 15-jährigen arabischen Israeli.
Das israelische Verteidigungsministerium teilte am Sonntag weiter mit, er Jugendliche habe seinen Vater begleitet, der als Zivilangestellter des Ministeriums in dem Gebiet unterwegs gewesen sei.
Zwei weitere Menschen seien verletzt worden. Laut einem Militärsprecher war zunächst unklar, ob das Fahrzeug der Israelis durch eine am Strassenrand deponierte Bombe, ein Artilleriegeschoss oder eine Granate zerfetzt wurde. Als Antwort hätten israelische Panzer Stellungen der syrischen Armee beschossen.
In der Vergangenheit schlugen immer wieder Geschosse aus Syrien auf dem Golan ein. In der Gegend sind sowohl die syrischen Streitkräfte als auch Rebellen aktiv.
Israelischen Angaben zufolge operieren dort aber auch Kämpfer der anti-israelischen Hisbollah-Miliz aus Libanon. Israel hatte die Golanhöhen nach dem Krieg 1967 annektiert. Der Schritt ist international nicht anerkannt worden.
Seit drei Jahren kämpfen in Syrien Aufständische, unter ihnen mehrere Islamisten-Milizen, für den Sturz von Syriens Präsident Baschar al-Assad. (rar/sda)