Das ist ein Kompliment für jeden Film: Der «Tatort» vom Sonntag hat auf Twitter zu einigen emotionalen Ausbrüchen geführt. Bei «Die Wiederkehr» ging es um Fiona – ein vermisstes Mädchen, das nach zehn Jahren plötzlich wieder bei seiner Familie auftaucht.
Ist Fiona Fiona? Die Frage und die Geschichte dahinter ging zu Herzen. Den Spezialisten erklärt sie, was passiert ist: Entführung, ein holländische Hippie-Pärchen, im Wohnwagen durch Europa – und Missbrauch. Ihre Schilderungen haben es in sich. Auch für die Ermittlerin, die damals den Vater verdächtigt hatte, welcher sich später umbrachte. Doch ist Fiona Fiona? Ein grosses Drama um Identitäten entspinnt sich.
Der Film hinterlässt Spuren:
Das ist keine Sonntagabendunterhaltung, sondern eine Sonntagabendherausforderung. #tatort
— Dennis Horn (@dennishorn) March 15, 2015
Wow. Diesen #Tatort muss man erst mal verdauen...
— Corine Turrini Flury (@CtfCrea) March 15, 2015
Ich. Bin. Fertig! #tatort
— Annika (@emmazissou) March 15, 2015
Den #tatort fanden nicht zuletzt deswegen alle toll, weil es keinen Mörder gab, sondern traurige gesellschaftliche/persönliche Umstände ...
— © Tobias Fuentes (@tobiasfuentes) March 16, 2015
Trotz all dem schweren Stoff hielt sich die Twitter-Gemeinde aber auch über einem Detail lange auf. Suizidieren? Ist das ein Wort?
Nein.
ich hab nachgeschaut. suizidieren ist laut duden kein wort. #tatort
— leni (@verdammtehelden) March 15, 2015
Aber:
immer wieder neues vokabular in meinem wortschatz: "suizidiert" #tatort #suizidiert
— Lars E. Neumann (@larsactionhero) March 15, 2015
Eine Theorie:
"....bevor er sich suizidiert hat?" Aus dem Handbuch "Konjugieren für Fachidioten und #tatort-Autoren".
— Raupi (@Raupino) March 15, 2015
Dieser Tatort kam beim Publikum gut an. Zum Ende seien die Tweets weniger geworden, schreibt der Spiegel. Das sei «ein Indikator für einen aussergewöhnlichen ‹Tatort›». Die Welt lobt: «‹Die Wiederkehr› ist einer der traurigsten ‹Tatorte›, die jemals gedreht worden sind – aus Bremen bislang vielleicht der beste.»
Der Bremer #Tatort ist wirklich verdammt gut. Schauspieler, Rhythmus und Kamera, da stimmt alles.
— Markus Trapp (@textundblog) March 15, 2015
Das ist übrigens der erste #Tatort von David Lynch.
— Benjamin Denes (@berlinflaneur) March 15, 2015
Letzteres stimmt natürlich nicht, Regisseur war Florian Baxmeyer – doch ein Kompliment ist es allemal. (trs)