Das ist ein Kompliment für jeden Film: Der «Tatort» vom Sonntag hat auf Twitter zu einigen emotionalen Ausbrüchen geführt. Bei «Die Wiederkehr» ging es um Fiona – ein vermisstes Mädchen, das nach zehn Jahren plötzlich wieder bei seiner Familie auftaucht.
Ist Fiona Fiona? Die Frage und die Geschichte dahinter ging zu Herzen. Den Spezialisten erklärt sie, was passiert ist: Entführung, ein holländische Hippie-Pärchen, im Wohnwagen durch Europa – und Missbrauch. Ihre Schilderungen haben es in sich. Auch für die Ermittlerin, die damals den Vater verdächtigt hatte, welcher sich später umbrachte. Doch ist Fiona Fiona? Ein grosses Drama um Identitäten entspinnt sich.
Der Film hinterlässt Spuren:
Trotz all dem schweren Stoff hielt sich die Twitter-Gemeinde aber auch über einem Detail lange auf. Suizidieren? Ist das ein Wort?
Nein.
Aber:
Eine Theorie:
Dieser Tatort kam beim Publikum gut an. Zum Ende seien die Tweets weniger geworden, schreibt der Spiegel. Das sei «ein Indikator für einen aussergewöhnlichen ‹Tatort›». Die Welt lobt: «‹Die Wiederkehr› ist einer der traurigsten ‹Tatorte›, die jemals gedreht worden sind – aus Bremen bislang vielleicht der beste.»
Letzteres stimmt natürlich nicht, Regisseur war Florian Baxmeyer – doch ein Kompliment ist es allemal. (trs)