Vor dem Kampf werden die Insekten professionell gewogen und nach Klassen sortiert. Danach kommen sie in Mini-Arenen und werden mit kleinen Spiessen gegeneinander aufgebracht. Gewinner ist, wer den anderen in die Flucht schlägt. Mittlerweile hat sich eine ganze Industrie um die Tradition gebildet, schreibt france24.com.
Die Heuschrecken, die eine Lebenspanne von rund 100 Tagen haben, werden speziell für den Kampf gezüchtet und mit einem Mix aus verschiedenen Körnern, Milch und Fisch fit gemacht. Manche mischen der Nahrung auch noch spezielle medizinische Kräuter bei und kreieren hauseigene Menüs.
In Chinas östlicher Provinz Shandong ist die Jagd und Aufzucht nach den grössten Heuschrecken ein Standbein der Wirtschaft geworden. Die Preise für wirklich grosse und starke Hüpfer gehen hoch bis zu mehreren tausend Franken pro Insekt. So können manche Haushalte umgerechnet bis zu 15'000 Franken im Monat erwirtschaften.
Das viele Geld kommt daher, dass diese Wettkämpfe reiche Chinesen anziehen, die illegal auf die Insekten wetten. Xiao Ningbo, ein Heuschreckenkampf-Enthusiast, erzählt france24, dass die Polizei im letzten Jahr bei einer Razzia eines solchen Turniers umgerechnet 150'000 Franken Wettgeld sichergestellt habe. (lhr)