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So, jetzt ist sie also auch noch über den Sender geflutscht. Die Nachgeburt. Das Nichts nach dem Etwas. Die Wurmfortsatz-Folge des «Bachelor». Eine Woche nach dem Finale sind ein paar vor Trauer total stutenbissige Kandidatinnen noch einmal auf Traummann Tobi getroffen. In einem Raum, der etwa so ungemütlich wirkt wie das fensterlose Fumoir eines Parkhauses.
Normalerweise ist das zum Vergessen. Aber jetzt ist alles anders. Der Frühling findet ab sofort im Dezember statt. Denn jetzt hat es exakt diese eine Folge gebraucht, um die ganze «Bachelor»-Staffel ins Liebeslot zu bringen. Um die Unvernunft von Tobi zu korrigieren, der im Finale einfach nicht wollte, wie er gesollt hätte.
Doch jetzt haben seine «Gfüu» (Tobias) die Kurve gekriegt. In den letzten Sendeminuten hat er's gestanden: Er liebt Hülya. UND NICHT NATALIE, in die er sich im Finale «total verliebt» wähnte!!! HA! DANKE, FERNSEHEN!!!!! True love conquers all! AUCH NATALIE!
Ganz ehrlich? Ich als dankbare Medienschaffende musste ein bisschen hülyen, so tief befriedigend fand ich diese infam herbeigescriptete für alle riesig überraschende Wende eines Männerherzens. So schön! Moderator Rafael, das kleine Beutltier, fiel fast vom Stuhl vor Überrascht-Tun, «d' Liebi hätt irgendwie sis Ziel gfunde», stammelte er, irgendwie, ja, und dass es sowas «i dr Gschicht vom Bätscheler» noch nie gegeben habe.
Vorher hatte sich Tobias nichts anmerken lassen. Er hatte laut «Klassiker!» gerufen, als Rafael endlich auch aus Laura Noras Schuh (wäääk!) getrunken hatte. Er hatte noch einmal mit Nicole Unterhosen getauscht. Er hatte seine Hände beruhigend (?!?!?) auf emotional aufgewühlte Hände, Schultern und Schenkel gelegt. Er war ganz «Gfüu». Anniko brach zusammen. Annalisa sagte, Tobi habe ihre «Schale gebrochen». Tobi sagte, es tue ihm weh, andern weh zu tun. Er freute sich darüber, so viele Haare zu haben.
Und dann sagte er die Worte, auf die wir seit der ersten Folge «Bachelor 2015» gewartet hatten: «Mini Gfüu isch halt irgendwie ... äh ... uf d' Hülya.» Ach, man kann diesem Satz nur auf die Herzen, äh, verstehen, irgendwie.