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Schiesserei zwischen Biker-Gangs fordert in Texas neun Tote – Polizei fordert Bevölkerung auf, Gegend rund um den Tatort zu meiden

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Biker-Krieg in Texas
In Waco, im Bundesstaat Texas, kam es zu einer Schiesserei zwischen verfeindeten Rockergruppen.
quelle: x80001 / handout
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Schiesserei zwischen Biker-Gangs fordert in Texas neun Tote – Polizei fordert Bevölkerung auf, Gegend rund um den Tatort zu meiden

18.05.2015, 00:1118.05.2015, 08:31
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Bei Kämpfen zwischen Mitgliedern mehrerer rivalisierender Rockergruppen sind im US-Staat Texas mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Nach Medienberichten wurden bei der Auseinandersetzung am Sonntag in der Stadt Waco ausserdem mindestens 17 Menschen verletzt

Dem örtlichen TV-Sender KWTX zufolge waren laut Polizei Mitglieder von mindestens fünf Biker-Gangs beteiligt. Rivalitäten zwischen diesen Gruppen habe es seit langem gegeben, am Mittag (Ortszeit) seien sie dann auf dem Parkplatz eines Restaurants eskaliert.

Angefangen habe es mit Faustkämpfen, dann seien Füsse, Ketten, Knüppel, Messer und schliesslich Schusswaffen eingesetzt worden. Alle Toten und Verletzten seien Mitglieder der Rockergruppen.

Der unmittelbare Auslöser der Auseinandersetzung war zunächst unklar. Nach Angaben der Zeitung «Waco-Tribune» starteten die Kämpfe in einem Toilettenraum des Restaurants und griffen dann auf die Bar und den Parkplatz über.

Gangs wollten neue Mitglieder rekrutieren

Zumindest zwei der Gangs hätten in dem Restaurant versucht, neue Mitglieder zu rekrutieren. Den Berichten zufolge war die Polizei wegen der Spannungen seit Wochen alarmiert, besonders an Donnerstagabenden, an denen es in dem Restaurant sogenannte «Biker Nights» gibt.

Die Rocker hätten den Parkplatz in eine Schiessbahn verwandelt. Mitglieder der Gruppen hätten aufeinander gefeuert, und auch herbeigeeilte Polizisten hätten geschossen, wurde ein Beamter zitiert. Das Geschehen sei absolut chaotisch gewesen. Danach habe die Polizei auf dem Parkplatz mehr als 100 Waffen sichergestellt.

Ein Augenzeuge gab an, er sei mit seiner Familie nach dem Mittagessen in einem gegenüberliegenden Restaurant auf dem Weg zu seinem geparkten Auto gewesen, als er Schüsse gehört habe. Verletzte seien vom Parkplatz getragen worden. Sie selbst hätten vor ihrem Wagen am Boden gekauert, «das war der einzige Schutz, den wir hatten».

«Nicht die Zeit für Besichtigungen»

Die Polizei forderte die Bewohner der Stadt via Facebook auf, das Einkaufszentrum und seine Umgebung zu meiden. «Wir riegeln den gesamten Central Texas Marketplace ab, wenn Sie dort sind, verlassen sie ihn sofort», hiess es in dem Aufruf. «Aus Sicherheitsgründen wiederholen wir: Kommen Sie nicht in dieses Gebiet.»

Die Polizei nehme weiterhin Verdächtige fest, die mit Waffen dorthin kämen. «Das ist nicht die Zeit für Besichtigungen, denn wir haben es mit sehr gefährlichen Individuen zu tun», warnte die Polizei.

Waco liegt im Zentrum von Texas und hat rund 129'000 Einwohner. Die Stadt war 1993 durch die Auseinandersetzung der Bundespolizei FBI mit schwer bewaffneten Mitgliedern der Sekte Branch Davidians in die Schlagzeilen geraten. Nach einer siebenwöchigen Belagerung der Sektenmitglieder setzten sie ihr Gebäude in Brand. Mehr als 70 Menschen, unter ihnen Kinder, starben. (feb/sda/dpa) 

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